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Temporäre Dateien

jueki / 21 Antworten / Flachansicht Nickles

Sowohl unter XP, als auch unter Win7 werden die Temp- Ordner im System immer mehr zum Lagerplatz von Dateileichen.
Normalerweise löschen die entsprechenden Programme ihre in diesen Ordnern abgelegten Temp- Dateien, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Aber irgendwie scheinen sich die Programmierer immer weniger die Mühe zu machen, entsprechende Löschroutinen einzufügen.
Übrigens – auch Teile von Trojanern, die sich nach dem Eintreffen ihrer fehlenden Teile zusammensetzen, nutzen diese Temp- Ordner gerne als Zwischenlager. Das wurde mir mal von einem Sicherheits- Experten erklärt.
Das Resultat ist ein immer mehr anwachsender Temp- Ordner im System.
Dies stört eben viele PC- Nutzer und sie verwenden eine RAMDisk, um diese Temp- Ordner bei jedem Bootvorgang zu löschen. Das hat aber auch Nachteile:
- es wird teure RAM- Kapazität verschwendet
- manche Programme verlangen bei der Installation zwingend ein Reboot und speichern ihre Daten in einem Temp- Ordner, der dann verschwunden ist – die Installation wird erschwert
- einige Optionen sind nicht mehr ausführbar – wie zum Beispiel das Öffnen großer *.tif"- Dateien. Klick!
Ich habe deshalb mal eine andere Methode erprobt – auf Win XP x86 Prof, Win7 x86 und x64. Diese möchte ich mal vorstellen:
Ich erstellte in der logischen Partition E einen Ordner "Temp".
In der Registry ersetzte ich in den Pfaden

HKEY_CURRENT_USER\Environment

HKEY_USERS\.DEFAULT\Environment
HKEY_USERS\S-1-5-18\Environment
HKEY_USERS\S-1-5-19\Environment
HKEY_USERS\S-1-5-20\Environment
HKEY_USERS\S-1-5-21-1951287659-644098329-2944609587-1001\Environment


die dort stehenden Pfade der TEMP und TMP durch "E:\Temp"
Dabei ist zu bedenken, die genauen Pfade zu "Environment" können im Registry- Abschnitt HKEY_USERS von den hier genannten abweichen – also bitte kontrollieren.

Dann erstellte ich im Editor zwei txt- Dateien:

@echo off
rd /s / q E:\Temp\
md E:\Temp\
%windir%\system32\shutdown.exe -r -f -t 0


- diese speicherte ich als "Restart.cmd" ab und eine

@echo off
rd /s / q E:\Temp\
md E:\Temp\
%windir%\system32\shutdown.exe -s -f -t 0


- die ich als "Aus.cmd" abspeicherte.
In der Partition C erstellte ich einen Ordner "Templo" und kopierte diese Dateien hinein.
Auf dem Desktop erstellte ich dazu nun Verknüpfungen zu diesen Dateien:

http://www.juekirs.de/Foren/nickles/templo.jpg

Der Ordner mit den Temp- Dateien wird nun bei jedem Bootvorgang gelöscht und neu erstellt. Sollte dies in diesem oder jenem Falle nicht gewünscht werden, kann man immer noch problemlos die windowseigenen Optionen verwenden – oder, wie im Screenshot links in der Systray dargestellt, die Elemente von "Shutdown 2007"
Ich kann nun auch das oben erwähnte 550MB- große Mondbild problemlos öffnen, kann meine bisher durch die RAMDisk blockierten 2GB anderweitig verwenden und habe trotzdem immer einen sauberen Temp- Ordner.
Nachteile oder schädliche Auswirkungen konnte ich bislang noch keine feststellen.
Mich würde nun Eure Meinung interessieren - vielleicht erkennt der eine oder andere auch zu erwartende Nachteile.
Danke!

Jürgen




- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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jueki luttyy „Von meinen 8GB RAM habe ich eine RAM-Disk von 3 GB. Das Mondbild öffnet sich...“
Optionen

Ich hatte von meinen (ebenfalls) 8GB RAM nur 2GB für die RAMDisk verwendet - diese 2GB habe ich nun reduziert auf 128MB - daherein kommen nur noch die Internet- Temps und die FF- Caches.
Somit habe ich meinen gesamten RAM zur freien Disposition des Systems.

Unter WIN7 lassen sich erst gar keine Programme installieren, die explizit c:/temp verlangen oder den Tempordner von Windows
Wenn ich das recht in Erinnerung habe, funktionierte die Installation von Nero 9, sowie Alcohol Version 7 erst korrekt, als ich die Temps aus der RAMDisk entfernte.

Alles in Allem - ich finde es so, wie beschrieben, für mich optimaler.
Was andere natürlich nicht unbedingt ebenfalls tun müssen.

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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