Weiß jemand, warum auf der Autobahn A9 zwischen Schkeuditzer Kreuz und Hermsdorfer Kreuz in beiden Fahrtrichtungen so merkwürdige Löcher in den Fahrbahnbelag geschnitten und später wieder mit Asphalt gefüllt wurden?
Es sind in unregelmäßigen Abständen viele qaudratische oder rechteckige Löcher, die ca. 0,5 m² bis 2 m² groß sind. Mal sind viele Löcher auf kurzer Strecke hintereinander, mal gibt es einen längeren Abschnitt ohne Löcher. Insgesamt scheinen es viele hundert (tausend?) solche Öffnungen des Straßenbelags zu sein.
Da sich die Löcher über alle Fahrspuren beider Fahrtrichtungen verteilen, kann man sagen, dass die noch relativ junge Autobahn auf diesem Abschnitt völlig kaputtgeschnitten wurde. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann durch Witterungseinflüsse die Asphaltfüllungen herausbröckeln und die Autobahn qausi unbefahrbar wird.
Nachdem dieser Abschnitt jetzt einige Jahre in perfektem Zustand und ohne größere Baustelleneinschränkungen befahrbar war, sehe ich eine lange Phase extremer Fahrprobleme auf die Benutzer zukommen.
Also welchen Grund haben diese komischen "Löcher"?
Gibt es sowas auch auf anderen Autobahnabschnitten?
Gruß, mawe2
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Ich habe mich jetzt mit A1 und A7 nicht weiter beschäftigt und mich nur auf Deine Bemerkung zur Auftragsvergabe in der Privatwirtschaft bezogen.
Wenn es um Autobahnen geht, ist i.d.R. immer der Staat der Auftraggeber und der Staat finanziert die Aufträge im Wesentlichen aus Steuermitteln. Ich erwarte, dass der Staat damit ordentlich umgeht und kompetente Firmen mit den Bauvorhaben beauftragt.
Wenn eine Autobahn ausnahmsweise von einem Privatunternehmen betrieben wird (wie das mit einem Teilstück der A4 bei Eisenach der Fall ist), wird dieser Bau auch von diesem Unternehmen finanziert. Dafür erhält es die Einnahmen aus der LKW-Maut. Für die gesamte Vertragslaufzeit muss das Unternehmen den Betrieb und die Reparaturen der Autobahn sicherstellen.
In diesem Fall werden keine Steuermittel dafür verbraucht und wenn der Betreiber bei seiner Auftragsvergabe schlampig ist und Pfuschfirmen engagiert, muss er den Schaden aus eigener Tasche begleichen.
Es ist also schon ein Unterschied, ob der Staat schlampig bei der Auftragsvergabe und -kontrolle ist oder ein Privatunternehmen.
Gruß, mawe2