Linux 15.009 Themen, 106.826 Beiträge

Ubuntu_11.04 + KDE SC 4.6.2

violetta7388 / 16 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Forum,

"Wetter (beinahe) schlecht, Kubuntu installiert", so könnte es heißen. Aber die Freude währte nicht lange.

Schon während der Installation gab es einige Ungereimtheiten. Bei der Partitionierung der Festplatte beispielsweise. 2 Partitionen wurden Kubuntu zur Installation angeboten, die letztere auf der HDD wurde programmgemäß ausgewählt und nochmals verkleinert, sodaß eine 3. freie Partition entstand. Wozu? Keine Ahnung?

Nach der automatischen Partitionierung sah die Testpartition dann richtig zerstückelt aus. Ein manueller Eingriff brachte keinen Erfolg. Kubuntu wollte es so und nicht anders haben. Na, bittschön.

90 Minuten dauerte die Vollinstallation einschließlich online-update. Nicht gerade wenig.

Nach dem Neustart erscheint "grub" und es gab die erste Enttäuschung. Zwar wurden alle Partitionen ordnungsgemäß erkannt, aber die grafische Darstellung!!! Wie zu besten Linuxanfangszeiten. Hier sollte Kubuntu unbedingt eine Anleihe bei Opensuse_11.4 nehmen, um aus dem angestaubten Image herauszukommen.

KDE liegt anschließend im üblichen bubble-blau komplett vor. Wer KDE kennt fühlt sich sofort zu Hause. Alles wie immer und an seinem Platze. Die Einstellungen richten sich ganz nach persönlichem Geschmack. KDE-Klassik gibt es auch hier.

Bereits während der Installation und später im laufenden Betrieb laufen die Rechnerlüfter auf vollen Touren. Die Fehlerquelle ist nicht zu ergründen. Vermutlich liegt es jedoch am hohen Ressourcenbedarf von Kubuntu. Neue Linuxversionen geben sich eben nicht mehr mit schwachbrüstigen Notebooks (P4-3,2Ghz-HT, 1 GiB Ram) ab.

Im laufenden Betrieb wird noch einmal nachgelegt und es werden 4 Browser nacheinander aufgegerufen. Beim 3. Browser ist die CPU-Auslastung bereits am Limit (2 x 100 %), beim Öffnen des 4. Browsers der Rechner festgefahren. RAM lag bei 600 MiB, Swap war ungenutzt. Sehr ärgerlich, besonders wenn man mitten in seinen Aufgaben stecken würde.

Als Quelle der Ursache kommen Ubuntu selbst, KDE4-SC, der Kernel 2.6.38.2, aber sicherlich auch die ressourcenhunrigen Browser infrage.

Gparted ließ sich übrigens sehr zur eigenen Verwunderung nicht nachinstallieren!

Auch ist die Paketverwaltung von Kubuntu insgesamt sehr gewöhnungsbedürftig. Wer den exakten Paketnamen nicht zur Hand hat, steht quasi auf dem Schlauch. Hilfestellungen, so wie wir sie bei opensuse finden, gleich null.

Fazit:
Egal welche der großen Distributionen eingesetzt wird, mit KDE fühlt sich der user überall gut aufgehoben. Welches Linux unter der Haube läuft ist dabei zweitrangig.

Schön wäre es, wenn Linux wieder etwas ressourcenschonender laufen würde. Tolle 3D-Darstellungen nutzen wenig, wenn flüssiges Arbeiten dabei auf der Strecke bleibt.





bei Antwort benachrichtigen
neanderix violetta7388 „Hallo Volker, da hast du wieder schönen Senf geschrieben. Die Alternate-CD von...“
Optionen
Die Alternate-CD von ubuntu führt m. W. textbasiert durch die Installation.

Wenn du meinst. Es ist de facto eine Klötzchengrafik, wie sie in DOS üblich war.
ich habe meine beiden bisherigen Kubuntus damit installiert - ich sollte daher wissen, ob es rein textbasiert oder (pseudo)grafisch war, meinst du nicht?

Auch war sie im hiesigen Falle nicht erforderlich, da der Rechner die hardware-Empfehlungen von ubuntu locker übertraf.

die Alternate ist GRUNDSAETZLICH empfehlenswert - unabhängig von der hardware.

Die abgespreckten GUIs (LXDE, XFCE) sind nur Krücken, etwas für Spartaniker, auch wenn XFCE nach Trovalds Artikeln nun wieder in aller Munde ist. Zu KDE (und Gnome) sind sie keine Alternative.

Hier zeigst du nur, dass du nicht weisst, wovon du redest.

Die Paketverwaltung von (k)ubuntu ist reine Geschmackssache, bleibt aus meiner Sicht aber Krampf. Wie Neueinsteiger hier etwas finden sollen erschließt sich mir nicht.

Dann werde doch mendlich mal konkret: was genau ist so schlecht?

Die Konsole ist besonders für Linux-Anfänger keine Alternative.

Begründung? IMO ist selbst einem Anfänger ein "apt-get" oder "aptitude" zuzumuten.

Auch müssen apt-get oder synaptic manuell erst nachinstalliert werden.

Synaptic ja, apt-get und aptitude nicht.

Die Paketverwaltung läuft bei Kubuntu-11.04 über kpackage.

oder GDebi oder synaptic oder .... es ist schlicht WURSCHT, welches Frontend du nimmst.

Opensuse_11.4 bietet mit Hilfe von Yast in allen Bereichen mehr.

Dein kreuzzug für die susi nimmt langasm grotesk-peinliche Züge an.
In der letzten von mir gestesteten Version wurden noch nichtmal die Abhängigkeiten automatisch aufgelöst (9.2)

Volker
Computers are like airconditioners - they stop working properly when you open Windows Ich bin unschuldig, ich habe sie nicht gewählt!
bei Antwort benachrichtigen