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News: 37 Prozent weniger in 18 Tagen

Analysten: Sinkendes Interesse an Google+?

Michael Nickles / 19 Antworten / Flachansicht Nickles

Vor zwei Monaten legte Google mit seiner Facebook-Alternative Google+ einen rasanten Start hin. Ruckzuck fanden sich mehrere Millionen Mitglieder, inzwischen sollen es um die 25 Millionen sein.

Im Vergleich zu Facebook ist das wenig, das rasante Wachstum bei Google+ dürfte bei Facebook allerdings ein mittleres Erdbeben ausgelöst haben. Google+ wurde auch auf Anhieb weltweit von der Presse gefeiert, weil es eben genau die Dinge bot, die bei Facebook fehlen.

An erster Stelle ist das mehr Privatsphäre als bei Facebook. Man kann Personen verschiedenen Circles zuordnen und Infos gehen dann halt nur an enge Freunde raus, sind nur für Geschäftsfreunde oder für alle bestimmt.

Ein weiterer Vorteil bei Google+ sind simple Videokonferenzen mit mehreren Personen. Facebook konnte nach Auftritt von Google+ erstmal nur auf die Schnelle ein Bisschen Skype-Videotelefonie mit reinwursteln.

Google+ hatte (hat) also von Anfang an beste Chancen, ein Facebook-Killer zu werden, dem weltweit führenden sozialen Netzwerk Mitglieder abzuluchsen. Jetzt gibt es Meldungen von Analysten, die Google+`s Zukunft eher düster sehen.

Von einem deutlichen Abwärtstrend beziehungsweise Wachstumsrückgang berichtet beispielsweise das US-Statistikunternehmen Dreamglow. Bei Überwachung des Google+ Datenvolumens mit Alexa, wurde seit Mitte August ein steiler Abstieg ermittelt.

In den vergangenen 18 Tagen soll es bei Google+ um 37 Prozent abwärts gegangen sein.

Michael Nickles meint: War's das mit Google+? Auf keinen Fall. Es gilt zu bedenken, dass Google+ sich aktuell noch in der Testphase befindet, es kann noch nicht jeder einfach mitmachen - das geht nur wenn man von jemandem eingeladen wird, der bereits Mitglied bei Google+ ist.

Das rasante Wachstum beim Start von Google+ ist vermutlich also nur durch den ersten Schwung "Technik-Freaks" entstanden, die sich grundsätzlich auf alles Neue stürzen. Allerdings hat sich Google vielleicht auch zu sehr selbst ins Knie geschossen.

Wer bei Google+ mitmachen will, muss das mit seinem richtigen Namen tun, Pseudonyme sind nicht erlaubt, konkret sogar verboten. An diesem Rad wird Google wohl noch drehen müssen, wenn es Facebook wirklich Mitglieder abjagen will.

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rotthoris Olaf19 „Vielleicht ist der gute Mann im Urlaub und hat die olle Elektronik zuhause...“
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bei Google+ habe ich kürzlich noch überlegt... aber bei Lichte besehen denke ich, dass Google+ allenfalls graduell besser ist als Facebook

Hallo Olaf, also meiner Einer ist seit ein paar Monaten u.a. bei Google+ (war einfach zu neugierig! - und bin eingeladen worden.) Da ich auch bei Facebook bin kann ich beides recht gut vergleichen.
Es ist bei Google+ deutlich angenehmer da der ganze Murks von wegen irgendwelcher Spielchen zu denen man auf FB ständig eingeladen wird komplett fehlt. Dazu kommt, dass bisher vor allem tatsächlich wirklich die "techn. Interessierten" User G+ nutzen, die Themen dort drehen sich größtenteils ums Internet, um Software und um Politik. Das Geschwafel bei FB, wo jeder Hillbilli ein Bild vom Burger den er gerade bei McDo.... bekommen hat ins Netz stellt mit dem sinnigen Hinweis dass er jetzt Frühstück und dass dann ALLEN "Freunden" schickt, diesen Quark gibts (bisher) bei G+ nicht. Es ist alles in allem ruhiger, sachlicher und informativer. damit ist es aber eben auch nichts für die Mehrzahl der FB Nutzer, denn die wollen diesen Trash - Spam - Mix der bei Facebook vorherrscht.

Ich nutze diese Netzwerke übrigens ursprünglich deshalb, weil ich so mit guten Freunden (die weltweit verstreut sind) gut in Kontakt bleiben kann.
Bei Facebook werde ich mich bald verabschieden, obwohl dies nicht so einfach ist, wie man so hört sträubt sich Facebook sehr dagegen Accounts zu löschen.

Also, ich denke, dass Google+ gar kein komplettes Gegenstück zu FB werden soll und will, es ist 'anders' und für mich und meine Bekannten deutlich angenehmer, sozusagen 'Fb für Erwachsene' ;)

Grüße, Thoralf
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