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Systemtotalschaden

tobala / 35 Antworten / Flachansicht Nickles

Ein verzweifeltes Hallo,
ich habe mir mein System total zerschossen. Dabei wollte ich nur, wie in der Easylinux 3/2011 Seite 68 beschrieben, Windows7 SP1 installieren. Der Ärger begann, als ich die Windowspartition zur aktiven machen wollte. Der Rechner rödelte daraufhin ewig lange herum. Nach einem Neustart fuhr dann Windows nicht mehr hoch. Der Start von Suse 10.4 brach mit einer Kernel-Panic-Meldung (not enough memory) ab.
In meiner Not versuchte ich den Reparaturmodus der Suse-Installationsdisk zu starten - das System blieb noch im Booten hängen. Dann ein Knoppix eingelegt. Selbst diese CD brauchte fast 10 Minuten, um zu booten. Ein Blick mit gparted auf meine Festplatte brachte dann die Katastrophe ans Licht: neben meinen üblichen Partitionen für Windows, Suse-Root, Swap und Home gab es da plötzlich ca. 30 weitere Partitionen (es ist mir unklar, wo die herkommen und wie die auf die Festplatte passen, denn die ursprünglichen Partitionen sind nicht kleiner geworden). Meine Schlussfolgerung: Beim Aktivieren der Windowspartition wurde die Partitiontable versaut.
Mit Testdisk habe ich zwar die Partitionen wieder hinbekommen, aber Grub meldet jetzt Error 15 und mit einer Super-Grub-CD kann ich nur noch Windows starten, von Linux kommt die Fehlermeldung "unsuported executable format" (oder so ähnlich).
Bleibt mir jetzt wirklich nur noch eine Neuinstallation?
Viele Grüße von
tobala

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Acader tobala „Systemtotalschaden“
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Grundsätzlich sollte man nach Möglichkeit dem jeweiligen Betriebssystem auch eine eigene Festplatte geben, was viele Vorteile mit sich bringt. Gerade was die Linuxfestplatte anbelangt, denn diese kann ich dann auch später problemlos in anderen Rechnern nutzen usw.
Bevor man etwas installiert sollte man sich auch überlegen wie man den richtig Rechner konfiguriert.
Selbstverständlich kann man auch auf nur eine Festplatte mehrere Betriebssysteme installieren, was gerade bei den meisten Laptops gar nicht anders geht.
Um eventuellen späteren Problemen aus dem Wege zu gehen sollte man sich aber auch an gewisse Regeln halten wenn man manuell nicht versiert ist. Dazu gehört vor allem das man Windows als erstes und fertig installiert und erst dann das Andere z.B. Linux-Distributionen. (Natürlich geht es auch umgekehrt wenn man weiß was zu tun ist)
Ich kenne den Artikel in Easylinux nicht, glaube aber kaum das der Redaktion da ein Fehler unterlaufen ist.
Vielleicht hast du auch etwas übersehen.
Es wäre auch gut zu wissen wie deine NTFS und EXT4 Partitionen angelegt waren bezüglich der beiden OS.
Bei nur einer Festplatte sollte Windows auf die erste Primäre Partiton (aktiv) danach alles Andere gemacht werden.
Bei der anschließenden Linux-Installation wird in der Regel der Bootloader in den MBR der 1. Partiton installiert (hier erfolgt meist auch eine Nachfrage), so daß es nach der jeweiligen Auswahl des Betriebssystems keine Probleme gibt was das Startverhalten anbelangt.



MfG Acader





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