Hallo Forum,
und wieder ist es einmal soweit. Deutschland wird nach Frankreich von einer US-Ratingagentur auf AA- herabgestuft. Egan-Jones, ein Zwerg unter den Ratingagenturen, zeichnet dafür verantwortlich.
Wie lange will sich die Bundesrepublik das noch gefallen lassen. Jeder Nadelstich sollte eigentlich weh tun. Deutsche Politiker scheint es aber nicht zu interessieren oder gibt es vielleicht Gründe stillzuhalten?
Warum haben wir in Deutschland, in Europa, noch keine vergleichbare Ratingagenturen? Es fehlt ein wirtschaftspolitisches Gegengewicht und es ist kein neues Thema! Als gewählter Vertreter meines Landes wäre ich schon längst im Sinne Deutschlands und der Gemeinschaft tätig.
Details: http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/aa-fuer-bundesrepublik-ratingzwerg-stuft-deutschland-herab_aid_704307.html
MfG.
violetta
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Hallo hatterchen45,
wenn Dich dieses Thema als deutscher Staatsbürger nicht betrifft, dann löst dies zwar Verwunderung aus, ist aber sicherlich mit Deiner Affinität zu den USA zu erklären.
Bei den US-Ratingunternehmen geht es jedoch um Häuser, die nach außen den Anstrich von Neutralität erwecken wollen, obwohl sie von US-Wirtschaft und US-Politik stark, ja mehrheitlich, beeinflusst sind. Von Unabhängigkeit kann niemand sprechen.
Schon aus diesem Grunde müssen deutsche und / oder europäische Gegengewichte her.
Als Europäer ist mein UN-Standort in Genf, nebenbei bemerkt der größte UN-Standort! Deutschland ist 3. größter UN-Beitragszahler und Vollzahler, was von den USA nicht behauptet werden kann, die bis heute rund 2 Mrd. US-Dollar als Pflichtleistung nicht erbracht haben sollen und wiederholt ihre Zahlungen als politisches Druckmittel einsetzten.
Wie kann die USA nun Vorbild / Vorreiter sein? Ich sehe es nicht.
MfG.
violetta
PS.: Im Übrigen sind mir die Themen: Guttenberg, Westerwelle, Wulff etc. z.Zt. ausgegangen.