Hallo Linuxfreunde,
ein Spiegelredakteur redet sich den Frust von der Seele
http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,812304,00.html
und überzeugt einige seiner Bekannten.
Der Titel "Nie wieder Viren" ist natürlich übertrieben, ganz so sorglos sollte man auch als Linuxuser nicht sein!
Obwohl, wenn ich es mir recht überlege, habe ich mir seit 4 1/2 Jahren, seitdem ich Ubuntu benutze, weder Viren, Trojaner noch Malware eingehandelt.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich vorsichtiger geworden bin.
Kleiner Wermutstropfen:
Musste er ausgerechnet "Unity" nehmen?
*kopfschüttel*
Erwin
Linux 15.025 Themen, 107.012 Beiträge
Der POSIX Standard ist für eine Portierung von Software entwickelt worden und ist ein Teil der Single Unix Spezifikation. Im POSIX Standard sind mehr als 1100 Systemaufrufe deklariert. Das sind Funktionion wie Open(),Close(),Read(),Write(),Fork(),Execl()....
Diese Funktionen sind auf jedem Unix-Betriebsystem und weitest gehend auch bei GNU/Linux und FreeBSD gleich.
Das bedeutet ein Programmierer kopiert den Sourcecode von Solaris auf AIX Unix oder GNU/Linux oder umgekehrt und braucht diesen Sourcecode im Idealfall nur neu kompilieren. Alle maschinenunabhängigen Anweisung sind auf jedem UNIX-Betriebssystem gleich. Nur die maschinenabhängigen Anweisungen (Assemblercode beispielsweise) müssen für das andere Unix-Betriebssystem angepasst werden.
Da aber weder Windows XP noch Windows 7 POSIX komform sind, funktioniert die Portierung auf GNU/Linux leider nicht oder nur ganz schlecht.
Also muß ein Virus speziell für Linux programmiert werden. Man kann nicht einfach den Sourcecode von einem Windowsvirus unter GNU/Linux (oder Unix) neu übersetzen.
Dafür sind die Unterschiede zwischen Windows und GNU/Linux zu groß.
PS: Deshalb wird GNU/Linux auch als Unix-ähnlich bezeichnet ;-).