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Feiner Old-School-Shooter

gelöscht_152402 / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen,

wir Linuxer sind ja nicht gerade mit Spielen verwöhnt und mit Wine läuft vieles nur auf gut Glück. Umso mehr freue ich mich, euch heute einen alten feinen Shooter vorzustellen, der selbst damals unter Windows nur am Rande Beachtung fand:

Hidden & Dangerous Deluxe

...ist der erste Teil der Reihe und mit einem Editor für eigene Missionen ausgestattet. Interessant ist nicht nur die Community sondern auch die Tatsache, dass dieser Teil seit langen Freeware ist! Download hier:

http://www.hidden-and-dangerous2.com/downloads/index.php?file_id=131

Natürlich ist das Game graphisch nicht mehr zeitgemäß, hat damit nun aber erst recht seinen eigenen Charme und der Spielspaß ist nach wie vor hoch! Ich habe unter Mint 13 (Ubuntu 12.04) und Play on Linux installiert und es läuft hervorragend!

Shooter-Fans werden hier auf ihre Kosten kommen- immer noch! Nostalgie und Gameplay verschaffen einem hier nochmal ein wirklich ausgezeichnetes Spielvergnügen, wobei der Spieler nicht nur seine eigenen Missionen kreieren kann kann! So ist auch MP möglich, die Schwierigkeitsgrade variabel und man kann sich selbst ausrüsten oder seine Mannschaft zusammen stellen lassen. Je nach Mission kann man sich durchaus auch allein durchkämpfen. Kurz- dieser alte Klassiker braucht sich nach wie vor nicht zu verstecken!

Ich poste hier auf dem Linux-Brett, weil es unter Linux läuft, es so viele Alternativen nicht gibt und Win-User sicher nur müde gähnen würden. 

Dann mal viel Spaß Lächelnd

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gelöscht_152402 Anonym60 „Das ist genau der Grund warum ich noch nicht komplett auf...“
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Du wirst lachen- an diesen größtmöglichen Unsinn habe ich auch schon gedacht *lach ;-)

Man muss sich das mal vorstellen- aus dem Unvermögen heraus, eine Linux-SW unter Linux zum laufen zu bekommen, nehme man eine andere OS-Version und versuche es mit einer Laufzeitumgebung. Das ist grotesk.
Die Frage ist aber, ist mehr der gemeine User so unbedarft oder das System? Ich finde, es liegt (noch) am System. Linux mangelt es an vielen Ecken immer noch einer intuitiven User-Schnittstelle.

Hier habe ich zufällig noch eine Anleitung gefunden:
http://wiki.ubuntuusers.de/Spiele/Danger_from_the_Deep

So bin ich zwar mit dem Amiga groß geworden- aber selbst der hatte eine GUI- die Workbench. Erst viel später kam dann der PC mit Win95. Ich also nix Kommandozeile. Nur- ist das mein Versagen? Ich verstehe dass eine Kommandozeile auch heute immer noch nötig ist aber hier wird zu viel vorausgesetzt. Irgendwo soll man irgendeinen kryptischen Befehl eingeben. Im besten Fall tut sich dann was und das angedachte Vorhaben gelingt. Aber warum? Man weiß es nicht. Beim nächsten Mal ist man nicht schlauer. Ein System kennen zu lernen ist richtig und wichtig aber ich finde den Ansatz von der Kommandozeile heraus als anachronistisch. Die Kommandozeile bleibt weiterhin der kleinste gemeinsame Standard von Linux. Wer an dieser Basis nicht fit ist, wird weiter oben stolpern müssen. Und das muss heute nicht mehr sein.

Denselben Fehler macht Ubuntu mit Unity. Statt kryptischer Befehle wird erwartet, dass der User nun eine Vielzahl von Tastenkombinationen lernt, die s.g. ebenso kryptisch sind. Ohne Ausdruck neben der Tastatur ist Unity kaum mehr bedienbar. Dafür hat man aber die Funktionalität weiter eingeschränkt.

Das Problem ist halt, wenn man an Punkt X nicht mehr weiterkommt, dann muss es einen Schritt drunter weitergehen können. Wie kann man ahnen, dass es zehn Schritte weiter unten erst weitergeht? Bis dahin ist Wissen erforderlich von dem man nicht wußte, es wissen zu müssen. Das lässt einem oft resignieren. Das ist in etwa so, als würde MS die Autoexec.bat wieder einführen und DOS über Metro legen.

Unterm Strich steht die Überlegung, ob die Idee mit Wine weniger grotesk ist, als auf den ersten Blick vermutet. Die Kommandozeile an einer Stelle wo man sie nicht (mehr) vermutet ist es nicht minder.

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