Dreimal versucht und dreimal aufgegeben.
Ich sitze vor einem Monitor ohne Touchfunktion und benutze die Maus und Tastatur.
Ein Desktop und seine Führung ist dazu da, mich Dinge tun zu lassen, die ich eben auf dem Desktop sehen kann. Sie sollen mir zu diesem Zweck ja auch angezeigt werden. Unity zwingt zum Gebrauch von Tastenkombis und die kann ich auf dem Monitor nicht sehen. Ich kann also erst mal gar nicht wissen, was ich nun überhaupt tun kann. Das ist also schon ein Widerspruch im Konzept. Auch verhalten sich Fenster nicht mehr wie gewohnt. Auf einmal ist es weg und wie komme ich wieder ran? Ohne Anleitung wars das schon. Ich sitze davor und bin hilflos. Unity ist daher auch kein bisschen intuitiv. Wieder ein schwerer Fehler im Konzept. Wenn ich nun ein Tablet mit Touchscreen hätte, machen auch die Tastenkombis keinen Sinn mehr.
Unity ist m.M. nach am Gerät und am Anwender vorbei entwickelt. Das Konzept widerspricht sich selbst, ist nicht intuitiv und Anleitung bzw. Hilfe kaum bedienbar. Ich sehe also keinen Sinn darin, mir ein widersprüchliches und un-intuitives Konzept zu erarbeiten, weil es den Anwender nicht unterstützt und bedient sondern zum Widersprüchlichen Handeln zwingt und Lernaufgaben stellt. Kurz- völlig unbrauchbar!
Mit Unity erhalte ich einen Desktop, der mich im Regen stehen lässt, mich nirgends abholt und nirgends hinbringt. Es ist nicht Aufgabe eines Desktops, den Anwender wie einen Doofen davor sitzen zu lassen. Es ist schlichtweg grober Unfug.
Linux funktioniert heute out-of-the box, installiert oder als Live-CD und allein das ist sensationell und fantastisch! Einmal drauf damit und es funktioniert! Nie war es so einfach und nahezu perfekt! Und dann kommt Unity und nichts geht mehr. Anstatt Linux nun ganz einfach benutzen zu können, sitz ich wie ein Riesentrottel da. Die ganze Distribution wird damit nahezu unbrauchbar weil sich die Handhabung kaum erschließt. Also weg mit dieser unsäglichen Zumutung!
Während man eine Distribution wie Ubuntu schon fast als "Killeranwendung" im positiven betrachten kann, ist Unity das im negativen Sinne.
Ich bin gerne offen für neue Wege aber Sinn und Zweck darf man schon erwarten. Unity ist sinnfrei und erfüllt keinen plausiblen Zweck. Man muss sich das in einem Jahr noch mal angucken aber hier und heute ist das reine Zeitverschwendung.
Siehe Gnome3. Ohne Erweiterungen ist das gänzlich unbedienbar. Hat die Welt auf sowas gewartet? Aber eins muss man den Linux-Entwicklern ja lassen- die müssen Eier wie ein Elefant haben.
Mein Fazit:
Wer es sich antun will und dass zuende denken, was die Entwickler missverstanden und versäumt haben, wird sicher auch Gefallen daran finden. Warum nicht?
Alle anderen sollten abwarten, ob Unity sich aus dem Stadium der Widersprüche heraus entwickelt. Bis dahin existiert Unity nur seiner selbst wegen und erfüllt weder praktischen Nutzen noch Mehrwert.
Gruß