Was hat GM damals Milliarden aus Deutschland und der EU kassiert, und nun wird das Werk doch zugemacht, wie damals bereits geplant.
http://www.noz.de/deutschland-und-welt/wirtschaft/68374432/opel-werk-bochum-vor-dem-aus
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Hi
Ist es nicht immer dasselbe Spiel?
Um einmal bei Bochum zu bleiben, Nokia hat doch genau diese Nummer abgezogen und zig andere Konzerne auch.
Erst kommt man mit Standorterschließungen, läßt sich diese von den Kommunen und Ländern noch bezuschussen, damit man sich überhaupt am jeweiligen Standort ansiedelt.
Ist dann die Zeit der Steuerbegünstigungen vorbei, macht die Bude auf einmal Verluste und müßte eigentlich geschlossen werden oder wenigstens eine Sanierung/Umstrukturierung stattfinden, die natürlich leider mit einem Abbau von Arbeitsplätzen verbunden ist.
Die Betriebsräte verkaufen dann noch einen Erfolg, wenn nach dem Abschluß eines Werkvertrags, Rahmentarifvertrags und dem Austausch von Stammbelegschaften durch den zulässigen Satz an Zeitarbeitern nur 1/3 statt der Hälfte an Arbeitern auf der Straße steht oder "sozialverträglich" über Vorruhestandsregelungen etc. abgebaut wurden.
Am Ende ist die Bude trotzdem dicht, nachdem das Maximum herausgeholt wurde. Der lachende Dritte ist der jeweilige Konzern und dessen Aktionäre, immerhin hat doch nach dieser Ankündigung die Aktie von GM und Opel einen kleinen Hüpfer gemacht.
Bochum wurde da wohl eher noch als Lochstopfer für einen kurzfristigen Konjunktursprung benötigt und jetzt hat der Mohr seine Schuldigkeit getan, der Neoliberalismus in seiner besten Form läßt grüßen.
Vielleicht wird das Bochumer Opel-Werk der nächste Eventschuppen nach der Zeche Zollverein:-(
fakiauso