Die Rubrik passt nicht 100%, aber es scheint die am ehesten passende zu sein. Ansonsten bitte verschieben.
Bin eben zufällig auf den CHIP-Video-Basteltipp "Stromschalten mit der FritzBox" - http://www.chip.de/video/Basteltipp-fuer-die-FritzBox-Video_56935442.html - geraten. Ich habe ja noch nie viel von CHIP gehalten, aber was ich DA gesehen habe, zieht mir die Schuhe aus.
Als Elektronik-Insider kann ich nur dringend davor warnen, diesen sog. "Profi-Tipp" (schön wär's) nachzuvollziehen. Soviel grenzenlos naiver und gefährlicher Dilettantismus ist unfassbar. Da werden hauchdünne netzspannungsführende (!) Drähtchen aus dem Dämmerungsschalter herausgeführt, die Lötstellen am Fotowiderstand liegen sogar komplett offen, ohne jeden Berührungsschutz! Konsequenterweise wird auch mit keinem Wort vor eventuellen Gefahren gewarnt - sie sind dem Autor also gar nicht bewusst. Damit disqualifiziert er sich endgültig. Offensichtlich hat er nicht nur keine Ahnung von dem, was er da tut, sondern, noch schlimmer: in fröhlicher Naivität scheint er auch das Nachdenken darüber für überflüssigen Luxus zu halten.
Die interne Elektronik des verwendeten Dämmerungsschalters ist, für Insider selbst im Video unschwer erkennbar, in keiner Weise galvanisch vom Netz getrennt! Und selbst wenn sie es wäre, es gäbe keine Garantie, dass es bei beliebigen anderen im Handel befindlichen Dämmerungsschaltern auch so ist. Ist es nämlich üblicherweise nicht!
Hintergrund: Wenn in solchen netzbetriebenen Kleingeräten (z.B. Funksteckdosen, Leistungsmesser o.ä. - oder eben Dämmerungsschalter) eine Kleinspannung gebraucht wird, wird diese aus Kosten-, Volumen- und Gewichtsgründen üblicherweise nicht über einen Transformator, sondern über einen Vorschaltkondensator direkt aus dem Netz gewonnen. Auch ein Niederspannungsbereich ist folglich in keiner Weise vom Netz getrennt! Normalerweise ist das ungefährlich, weil ja ein isolierendes Gehäuse drumherum ist. Was passiert, wenn das herausgeführt wird, ohne an VDE-Vorschriften auch nur zu denken, mag sich jeder selbst ausmalen.
Fazit: ES BESTEHT LEBENSGEFAHR FÜR JEDEN, DER DIESER ANLEITUNG FOLGT!
Ich kann die CHIP-Online-Redaktion nur dringend auffordern, diese unsäglich peinliche und gefährliche Seite schnellstmöglich zu entfernen. Da sie schon seit rund einem Jahr im Netz steht, kann man nur inständig hoffen, dass noch niemand zu Schaden gekommen ist.
(Ich habe dies auch im CHIP-Forum gepostet und werde beobachten, wie schnell man reagiert.)
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Danke, bei Lichte betrachtet ist die normale (Haus) Installationstechnik kompliziert und undurchsichtiger als
oft gedacht.
Besonders die Wege wie Spannungen an Geräte, Gehäüse .. usw. gelangen können.
Ein "Experte" hat mal seine Waschmaschine , zusätzlich geerded, oder so.
Jedenfalls kam dadurch dann irgendwie Spannung auf das Gehäuse.
Hat laut damaliger Info wohl einen leichten Schlag bekommen.
Der gleiche "Experte" hat es geschafft einen alten Radiator an zwei Phasen
anzuschließen .. von einem Durchlauferhitzer aus glaub` ich..
Der soll aber, obwohl er geglüht hat, überlebt haben.
Der Typ hat für Geld! bei Familien Elektro Arbeiten durchgeführt.
Bei einer Kreuzschaltung für den Flur ging das Licht im Zimmer des Sohnes an
anstatt der eigentlichen Flurbeleuchtung.
Den Fehler konnte ich auf Bitten noch korrigieren, obwohl ich es eigentlich nicht durfte.
Der echte Elektriker konnte leider erst am Montag kommen.
Der hat mir dann noch andere Konstrukte des Experten gezeigt.
-- Zwei parallel geschaltete Sicherungsautomaten.. um nur eins zu nennen.