Moin,
ich weiß, das Thema ist so alt wie die beiden Plattformen, aber mich beschäftigt es momentan mal wieder.
Ich war viele Jahre der absolute PC-Beführworter, wegen der bekannten Vorteile der Modularität und Erweiterbarkeit. Aber ist das wirklich noch so?
Aufgrund der starken Hardware ist der Lebenszyklus inzwischen bei PC-Komponenten etwas länger geworden, aber immer noch kein Vergleich.
Ich stehe jetzt momentan vor dem Problem, mit eine neue GK anschaffen zu müssen, da aktuelle Spiele DX11 voraussetzen, obwohl die Leistung meiner ATI 4890 eigentlich noch vollkommen ausreichend ist. Und ehrlich gesagt, ich habe keine Lust mehr dazu, denn für das Geld einer aktuellen GK bekommt man eine XBox 360 ink. Kinnect und 250GB Festplatte.
Vor ca. 2 Jahren hat sich meine Partnerin eben eine XBox zugelegt. Ja, die Grafik ist nicht immer mit dem PC zu vergleichen, aber beinahe alle aktuellen Titel sind verfügbar. Und sie laufen, ohne Treiberprobleme und ständige Abstürze. Auch bei der Bedienung haben die Konsolen aufgeholt, den alle Peripheriekomponenten sind zu bekommen, man ist nicht auf den Controller alleine angewiesen.
Für mich persönlich steht eigentlich fest, ich werde den PC nicht mehr für Spiele aufrüsten. Für mich ist die Konsole die bessere Plattform für Spiele geworden, da die Entwickler jahrelang optimieren und noch das letzte Pixel Grafikqualität rausholen. Für eine Investition von 200-300 Euro bekommt man keinen spieletauglichen PC.
Dabei sehe ich die Konsole aber sicherlich nich als generelle Konkurrenz, sondern beziehe es nur auf Spiele. Aber für den Preis einen halbwegs aktuellen Spiele-PCs bekomme ich einen leistungsfähigen Arbeitsrechner mit Quadcore CPU und eine Konsole dazu.
Eure Meinung?
Gruß
Maybe
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Der Vorteil der aktuelleren Hardware tritt bei PCs auch immer mehr in den Hintergrund - weil die meisten Spiele auf Konsolen entwickelt und dann auf den PC portiert werden. Je nach Qualität des Transfers kommt da im schlechtesten Fall ein Spiel mit Konsolengrafik und Konsolensteuerung bei raus, womit sich der Vorteil des PCs in Luft auflöst.Guter Punkt, den ich grade eben erst gelesen habe. Denn genau das ist mir auch schon aufgefallen, zum Beispiel bei Skyrim. Da kann man sich gleich einen XBox Controller für den PC kaufen, oder eben gleich die XBox nehmen, was wohl einfacher ist.
Der Hersteller verdient sein Geld mit den Spielen, die im Durchschnitt doch ordentlich teurer sind als die PC-Versionen. Über die Lebensdauer einer Konsole gerechnet dürfte da einiges an Mehrkosten zusammenkommen und die Konsole wahrscheinlich in der Endabrechnung dicht an einem Spiele-PC liegen oder sogar darüber (natürlich abhängig von der Zahl der gekauften Spiele).Stimmt! Aber wenn man da den Wiederverkaufswert des gebrauchten Spiels gegenrechnet, kommt es fast auf das Gleiche raus. Die Spieleindustrie versucht ja immer mehr, gebrauchte Spiele vom Markt zu drängen, indem sie stark an irgendwelche Aktivierungen und Konten gebunden werden. Man kauft nicht mehr das Spiel, sondern eine Lizenz und diese ist immer seltener übertragbar. Das geht schon recht lange so. Im Falle von Half-Life 2 habe ich es gebraucht gekauft, konnte es aber nicht aktivieren. Ist schon lange her. Ich glaube, es war damals Sierra, oder? Jedenfalls sollte ich einen Scan vom Original machen und denen zukommen lassen, inkl. Key. Afair sollte ich dann aber einen neuen Key kaufen, obwohl ich ja schon ein Original erstanden hatte.
Wobei man mit dem Spiele-PC dann auch noch andere Sachen machen kann als mit der Konsole, allerdings auch mehr Aufwand hat mit Wartung und Systempflege.Die Konsole soll ja auch nicht den PC ersetzen, sondern nur die reine Spieleplattform. Denn mit einem Mittelklasse-PC und einer Konsole ist man immer noch günstiger, als bei einem High-End-Gaming-PC.
Gruß
Maybe