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Brauchen wir ein Pflichtfach Informatik?

Hyperboreal / 52 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

das fragte der Deutschlandfunk:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/pisaplus/2135070/

zum nachhören:
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2013/06/08/dlf_20130608_1405_d10fa523.mp3

Ich denke - ja, unbedingt.

Betriebsysteme / Datenstrukturen / IP-Protokoll / HTML / Algorithmen

Das sind einige Begriffe, die in den nächsten Jahre immer wichtiger
werden. Auch wenn der Smartphone-User keine der obrigen Begriffe kennt,
kann er sein Smartphone bedienen. Aber so allgemein, im Beruf, kommen
viele Leute immer öfter mit Problemen der IT-Welt in Berührung.

Es wäre ein grosser Verdienst der Schulen, wenn sie die Grundlagen und
Grundbegriffe den nachwachsenden Generationen vermitteln könnten.
Denn nur wenn ich bestimmte Grundbegriffe kenne, kann ich Probleme
erkennen und evtl. auch lösen. Ist ja in anderen Fächern nicht anders.

Manche denken ja, Infomatik ist die verschärfte Form der Mathematik.
Dabei ist diese Wissenschaft sehr vielseitig.

Oft wird aber der Unterricht z.Z. mit unnützen Beschäftigungen gefüllt.
Man macht Word oder Excel um die Zeit zu füllen.
Insgesamt steckt die Didaktik der Informatik noch in den Kinderschuhen.
Und nicht jeder kann oder möchte zum Programmierer geschult werden.

Aber Pflichtfach sollte Info schon bleiben. Vielleicht kann man ja mal
Wettbeberbe starten, wie die Unterrichtszeit am besten genutzt
werden kann. Und wie möglichst viele Schüler angesprochen werden.
Die richtige Mischung aus Theorie und Praxis muss auch noch gefunden werden.

Gruss
Hy

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JA. Punkt: winnigorny1
mumpel1 marinierter „Info ist das erste Fach, was immer als erstes rausfliegt. ...“
Optionen
dass man da nur in Word/Excel irgendwelches Gedöns macht.
Natürlich nicht. Das was man z.B. in den VHS-Kursen lernt ist lachhaft. Die Officeprogramme, egal ob MSO oder OOo/LibreOffice, können erheblich mehr als das was man den jungen Menschen in ein paar Stunden beibringen will. Schon die Formeln haben es in sich. VBA und Starbasic sind auch gute Stichwort. Wer VBA kann wird sich auch in VB zurechtfinden. Mal davon abgesehen dass beides im Sterben liegt. Zudem möchte ich bezweifeln dass man sich MSO (oder auch LibreOffice) komplett selber beibringen kann. Dafür können die Officepakete zu viel.


Der Begriff Informatik wird ohnehin überbewertet. Da lassen sich sicher andere Bezeichnungen für den Unterricht finden, je nach dem was man im Unterricht wirklich lernt. Wie z.B. in Latein, "großes Latinum" und "kleines Latinum". Also "kleine Informatik" und "große Informatik".

Wie sagt man so schön: 90 % der Word-Nutzer benutzen 1 % der Funktionen
Und weshalb? Erstens wissen die meisten gar nicht was MSO zu leisten vermag. Zweitens haben es viele nur "weil es alle haben" (ist wie das iPhone oft nur Prestige). Und drittens haben es andere nur weil es auf der Arbeit genutzt wird und es somit leichter ist die Arbeit auch mal mit nach hause nehmen zu können, und manchmal zahlt es der Arbeitgeber.

Word und Excel würde ich kürzen
Ich nicht. Begründung habe ich ja schon gegeben.
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