Hallo,
das fragte der Deutschlandfunk:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/pisaplus/2135070/
zum nachhören:
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2013/06/08/dlf_20130608_1405_d10fa523.mp3
Ich denke - ja, unbedingt.
Betriebsysteme / Datenstrukturen / IP-Protokoll / HTML / Algorithmen
Das sind einige Begriffe, die in den nächsten Jahre immer wichtiger
werden. Auch wenn der Smartphone-User keine der obrigen Begriffe kennt,
kann er sein Smartphone bedienen. Aber so allgemein, im Beruf, kommen
viele Leute immer öfter mit Problemen der IT-Welt in Berührung.
Es wäre ein grosser Verdienst der Schulen, wenn sie die Grundlagen und
Grundbegriffe den nachwachsenden Generationen vermitteln könnten.
Denn nur wenn ich bestimmte Grundbegriffe kenne, kann ich Probleme
erkennen und evtl. auch lösen. Ist ja in anderen Fächern nicht anders.
Manche denken ja, Infomatik ist die verschärfte Form der Mathematik.
Dabei ist diese Wissenschaft sehr vielseitig.
Oft wird aber der Unterricht z.Z. mit unnützen Beschäftigungen gefüllt.
Man macht Word oder Excel um die Zeit zu füllen.
Insgesamt steckt die Didaktik der Informatik noch in den Kinderschuhen.
Und nicht jeder kann oder möchte zum Programmierer geschult werden.
Aber Pflichtfach sollte Info schon bleiben. Vielleicht kann man ja mal
Wettbeberbe starten, wie die Unterrichtszeit am besten genutzt
werden kann. Und wie möglichst viele Schüler angesprochen werden.
Die richtige Mischung aus Theorie und Praxis muss auch noch gefunden werden.
Gruss
Hy
Programmieren - alles kontrollieren 4.935 Themen, 20.621 Beiträge
Ich lernte in den 1980ern bei Siemens an die 2 Dutzend Diplom-Mathematiker kennen, die mangels Bedarf auf dem Arbeitsmarkt ... RMmuc
bei uns in Ösi-Land braucht man keine Qualifikation als Minister, weil die werden bestellt. Und auch ein Professor ist bei ... Alekom
Dann also auch ein Grundkurs in Kfz-Mechatronik für alle! Denn schließlich sitzen sie irgendwann im Fahrzeug und wissen ... Max Payne
Für die paar Prozent der Schüler, die später beruflich damit etwas anfangen wollen, alle anderen Schüler damit quälen...?
Das ist für mich kein richtiges Argument. Genau so könnte man Mathe Analysis oder Stochastik, Geographie oder Astronomie anzweifeln.
Man muss realistisch bleiben - in Mathe wirst du keine Schwerpunktverlagerung durchsetzen können.
Es ist schon schwer genug, Latein aus der Schule zu verbannen, um Platz für andere Unterrichtsthemen zu schaffen - der Aufschrei der Latein-Fraktion ist dir gewiss.
Für eine Handvoll Schüler, die durch Informatik Interesse an diesen Dingen bekommen, weitaus mehr als 95% der anderen Schüler zu "quälen", halte ich für eine Verschwendung der Lernressourcen.
Wir tun mal gerade so, als ob es nichts Wichtigeres gäbe, was in den Schulen unterrichtet werden sollte (Ernährung und BGB erwähnte ich ja bereits - wobei beide Fächer übrigens genauso gut Interesse an einer entsprechenden beruflichen Laufbahn wecken können).
Medienkompetenz wäre sinnvoll - und ja, Nachhaltigkeit und verantwortungsvoller Umgang mit den Ressourcen gehört ebenfalls dazu.
Diese speziellen Unterrichtsfächer, mit denen die allermeisten doch nichts anfangen werden und die lediglich der IT-Branche ein paar mehr Leute bringen können, gehören meiner Meinung nach in die Universität und in die Berufsausbildung.
Nicht aber da, wo junge Menschen erst mal für ihr Leben lernen sollen.
Aber was das heißt das schon (fürs Leben lernen) - wenn wir schon so weit sind, Programmieren auch dort noch einzureihen, haben wir längst den Bezug dazu verloren.
Gruß
Shrek3
Bei uns Ösi-Land gabs mal von nem Lehrer sogar eine Reaktion drauf: Fürs Leben: dafür sind die Eltern zuständig, wie ... Alekom
Hallo MattsBmann, hallo Forum, sehr richtig! Noch besser wäre eine Verdoppelung der Unterrichtsstunden: Deutsch und ... violetta7388
Das wichtigste wäre Wie lese ich ein Buch oder eine Anleitung , dieses geht leider durch alle Generationen. Wiesner