Nach den letzten Berichten in den in- und ausländischen TV-Medien fällt mir zu den Ereignissen in Istanbul nur noch eines ein:
Ministerpräsident Recep Ceaușescu Erdoğan
(Möge die Ohnmacht mit ihm sein...)
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Klingt bisschen naiv, ich weiß. Aber am Ende läuft es doch genau darauf hinaus, oder nicht?
Nein, klingt keineswegs naiv. Geht aber leider doch an der Realität vorbei.
Der Mensch ist trotz aller technischer Errungenschaften, trotz aller Zivilisation ein Tier - ein von der körperlichen Anlage her schwaches Säugetier, dass den Gesetzen der Evolution unterliegt.
Um zu Überleben, in einer Umwelt, in der andere außer seiner Art auch noch viel stärker sind, hat er wahrscheinlich sein Sozialwesen geschaffen. Damit verteidigt er sich mit List und Tücke und Gemeinwesen nach außen. - Eben die eigene Art.
Nach Innen gilt jedoch noch immer das, was auch in der Natur gilt: Es geht schlicht gesagt, um den Fickvorteil. - Die eigenen Gene sollen verteilt werden.
Da der Mensch so etwas wie Intelligenz entwickelte (ich will jetzt nicht zu sehr in die Tiefe abschweifen und verkürze das mal sträflich), entwickelte er auch Waffen, die aus der Ferne töten (großer Vorteil für körperlich Schwache). Damit aber sinkt die Hemmschwelle, die sog. Tötungshemmung gegenüber der eigenen Art.
Denn es ist ganz etwas anderes, jemanden zu erwürgen und ihm dabei in die Augen zu schauen, als eine Drohne wie bei einem Computerspiel ins Ziel zu fliegen.
Der Fickvorteil früher war es, den dicksten Bizeps und die größte Keule zu haben. Heute ist es die dickste Brieftasche und das größte Auto. Also muss ich einen "Spezialsozialismus" leben: "Jedem das Seine, mir das meiste!".
Das ist schlicht die Grundlage des Kapitalismus. Daraus resultiert letztlich die soziale Verteilung des Vermögens. Gut zu beobachten gerade in der Endphase des Kapitalismus. Die Schere klafft immer stärker und immer schneller auseinander. Das erleben wir gerade.
Das führt jetzt nicht zwangsläufig dazu, dass das System in einer Revolution zum Sozialismus/Kommunismus übergeht - ganz und gar nicht, denn in nichts ist der Kapitalismus so gut wie im Aufbau/Neuaufbau - da ist er jedem anderen System überlegen.
Klar, es geht um die Urtriebe, die hier treiben: Ficken, Saufen, Fressen......
Der Mensch hat sich von seinem Tiersein halt nicht emanzipiert und nur weil er die Keule gegen das Auto getauscht hat, hat er sich noch lange nicht wirklich weiter entwickelt.
Sozialkulturell stehen wir ganz am Anfang unserer Entwicklung. - Wir wären nicht die erste Art, die vom Globus verschwindet, weil sie nicht überlebenfähig - sprich anpassungsfähig genug - war....
So etwas wie das Böse gibt es nicht, genauswowenig wie das Reine, Gute; es gibt die Gesetze der Evolution. Es läuft auf Ying und Yang hinaus, das Zusammenspiel und ich fürchte, der Mensch hat nicht mehr genug Zeit, damit sich das noch einspielt.
Flinte ins Korn werfen? Nööö - aber ich mache mir keinerlei Hoffnungen auf ein positives Ende. Dem Universum ist das sowieso wurscht.