Linux 15.002 Themen, 106.682 Beiträge

So, es ist amtlich: ich habe MS endgültig den Rücken zugekehrt.

Fieser Friese / 76 Antworten / Flachansicht Nickles

Moin Leutz,

heute habe ich die vorerst letzte Hürde genommen und bin, nachdem ich schon seit Jahren auf den Schleppis Linux sehr zufriedenstellend in Verwendung habe, nun auch auf dem Desktop-PC gewechselt. Die bisherige Hürde, welche mich bisher auf dem Desktop von diesen Schritt abgehalten hat, ist u.a. meine Filmdatenbank mit etwa 1.700 Einträgen und einer Rezeptdatenbank, welche mit etwa 900 Einträgen aufwarten kann.

Zwischendurch habe ich mir dann doch die Mühe gemacht, alle Einträge weitestgehend händisch zu übertragen - alle anderen Versuche waren eher mäßig (CSV-Import etc. pp.).Bis auf ein paar Feinheiten ist nun alles übernommen und läuft fein zufriedenstellend für mich.

Das für mich Ausschlaggebende war diese ewige Gängelung durch MS. Da kauft man ganz legal Produkte von dieser Firma und wird zum Dank penetrant mit Aktivierungszwängen genervt. Bei mir so geschehen u.a. mit dem WMC - obwohl legal von MS bezogen, erkennt Windows 8.1 das nicht an und macht gleich alle anderen Aktivierungen mit ungültig. Das ist für mich einmal zuviel des Guten - mir reicht's nun endgültig mit einer derartigen Dauerreglementierung.

Momentan werkelt hier das altbekannte Ubuntu, Mint, Debian o.a. habe ich als spätere Alternative durchaus im Hinterkopf. Das wird irgendwann einmal folgen. Da ich unter Windows bewusst auf eine gewisse Programmkompatibilität geachtet habe, sind viele der von mir genutzten Anwendungen unter Linux gleichfalls wiederzufinden (LO, Gimp, Inkscape, LibreCAD etc. pp.).

Um den Eindruck entgegenzuwirken, ich könnte nun ein vehementer Windowsgegner sein, kann ich nur sagen, dass Windows ansich bei mir wirklich top gelaufen ist und kaum bis keinerlei Probleme bereitet hat. Aber um diesen permanenten Aktivierungsdreck werde ich von nun an einen Riesenbogen machen. Enough is enough.

Munter...

 

bei Antwort benachrichtigen
Prima! gelöscht_305164
Fieser Friese XAR61 „Macht keinen Sinn das ich mich von meiner MS-kompatiblen ...“
Optionen

Guten Morgen in die Runde,

käme darauf an, welche Dinge man mit Linux veranstalten will. Ist es nur etwas Office und Mailverkehr, so dürfte der User kaum etwas von einem Unterschied bemerken. Möchte man etwas tiefer ins System einsteigen, kommt man nicht umhin sich mit der Materie auseinanderzusetzen. Da kommt man im Gegensatz zu Windows ohne ein paar Basic-Konsolenkenntnisse nicht weit, möchte ich meinen.

Lässt man sich jedoch darauf ein, weil weiß, dass man andere Wege beschreitet, so wird man im Laufe immer sicherer im Umgang mit dem "Fremden". Ich habe früher sehr oft den Satz "Linux ist nicht Windows" gelesen, war quasi eine heilige Hymne der Linux-User, welche gerne benutzt wurde, wenn ein Windows-User mal eine ketzerische Frage in den Raum geworfen hatte. Im tiefen Kern ist allerdings viel Wahrheit enthalten.

Vieles was einem im Laufe der Jahre durch Windows anerzogen wurde (hier spielt die Häufigkeit immer wiederkehrender Prozesse eine Rolle), ist bei Linux plötzlich völlig überflüssig oder komplett anders gelöst. Das sorgt erst mal für eine totale Orientierungslosigkeit, durch die man sich zunächst durchbeißen muss. Heute ist es deutlich einfacher geworden, als vor 10 oder mehr Jahren. Inzwischen ist die Community angewachsen und immer mehr User sind mit einem stetig besser werdenden Linux unterwegs.

Wenn ich jetzt ein Resümee ziehen sollte, würde ich sagen, dass für mich zuvor die Zeit für den Komplettwechsel einfach noch nicht reif war. Ich erinnere mich noch sehr gut zurück, welche enormen Klimmzüge ich veranstalten musste, um meine damalige ATI Grafikkarte ans Laufen zu bringen. Heute hingegen ist das alles unendlich besser geworden. Mit ein paar Klicks oder Konsoleneingaben rattert das Teil auch schon los, was natürlich nicht ausschließt, dass es auch andere, haarsträubende Fälle gibt.

bei Antwort benachrichtigen
Danke MfG schoppes