Aktuell reden wir bei LTO von 30 Jahren Medienhaltbarkeit
Darum geht es mir nicht. Sondern darum, dass die Bänder nur relativ wenige Durchläufe verkraften. So sieht z.B. HP bei Ihren LTO-Bändern laut Datenblatt gerade mal 260 Banddurchläufe vor. Bei regelmäßigen Backups dauert das nicht ansatzweise 30 Jahre um die zusammen zu bekommen.
Wenn nun um eine reine Archivlösung geht ist das natürlich kein Problem. Da wird dann einmal das komplette Band am Stück vollgeschrieben und vielleicht 10 Jahre später einmal wieder komplett ausgelesen.
Du hattest ja selbst auch schon auf die technischen Vorraussetzungen (u.U. hohe konstante garantierte Datenrate) hinegewiesen. Auch das ist mit ein Grund warum ich Band-Speicher auschließlich in größeren Systemen (wenn es sich lohnt ein Tape-Silo aufzustellen und eine Vollzeitkraft zu beschäftigen die das ganze wartet) für praktikabel halte. Keinesfalls aber bei direkten Zugriff durch Desktops/Workstations.
Die Band-Technik ist für Backup immer noch das zuverlässigste Medium
Mein vertrauen in MO oder UDO ist deutlich größer. U.A. weil die bandbedingten Risiken wegfallen.
Eine der wichtigsten Voraussetzungen für Datensicherheit (bei Backup und Restore) ist die physikalische Trennung von Laufwerk und Medium.
Das hatten wir schon mehrfach diskutiert und ich sehe das anders. Das Ausfallrisiko kann man auch durch eine höhere Redundanz reduzieren. Für den Preis eines einzelnen LTO-Laufwerks kann man mal eben mindestens 10 Festplatten kaufen und am besten sollte man gleich zwei Laufwerke vorhalten. Bis eine Bandsicherung wirtschaftlich attraktiv wird müssten wir wohl mindestens ein Sicherungsvolumen von 10TB ansetzen…