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Metz-Pleite und die Folgen

Olaf19 / 30 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!

Surfe gerade ein wenig auf den FAZ-Seiten herum und stoße dabei auf folgenden Artikel: http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/insolvenzantrag-metz-es-geht-auch-um-das-aufnahmelicht-13282465.html – wie vielen anderen auch, war mir die Marke Metz bislang ausschließlich als Hersteller von hochpreisigen Edel-Fernsehern bekannt. Mit dem Thema Kameras und Foto hatte ich die bislang nicht verdrahtet.

Nutzt von euch jemand externe Blitzgeräte von Metz und hat damit Erfahrungen? Würde es sich lohnen, aus dem Abverkauf der dann zwangsläufig auslaufenden Blitzgeräte etwas "günstig abzugreifen"?

An und für sich bin ich mit dem internen Blitz meiner EOS 600D vollauf zufrieden. Wäre also nur eine Überlegung wert, falls es eine ungewöhnlich günstige Gelegenheit zu nutzen gäbe.

CU
Olaf

"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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schuerhaken Ralf103 „ich vergleiche die nicht, ich weiß ja um den Unterschied, ...“
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Die Produkte sind nicht "am Markt vorbei", sondern die Preise. 
Metz stellt ja nicht die Chips selber her (außer ein paar OEM-Chips, die aber auch nicht "selbst hergestellt" werden). Die Panels kommen sowieso von anderen Herstellern. 
Es ist jedoch bekannt, dass Metz außer einer Grundplatine für das Assembling von Modulen auch zu viel anderes in eigenen Hause bewältigt. (Deshalb auch das ausgedehnte Fabrik-Areal.)
Sieht man, wieviele verschiedenen "Marken" es im Markt gibt, die in Wahrheit nur auf leicht modifizierten Grundmodellen des gleichen Herstellers beruhen und daher sehr preiswert sein können, dann weiß man auch, was Metz falsch gemacht hat. Es hätte durchaus die Möglichkeit gegeben, sehr rationell und preiswert Metz-TVs mit einem "eigenen Gesicht" und einem eigenen Metz-typischen Betriebssystem zu fabrizieren. 
Aber das wurde als Teufelswerk verworfen. Es hätte freilich auch etliche Arbeitsplätze gekostet. 
LOEWE agierte ähnlich wie Metz und ist jetzt geschluckt. 

Man wird sehen, was der Insolvenzverwalter den Metz-Eignern aufzudrücken versuchen wird und was sie davon akzeptieren. 
Da wird es "Einschnitte" geben müssen, die innerhalb eines Jahres (längstens) umgesetzt sein müssen. Sonst wird es (aus den Erfahrungen anderer) düster. 
Der "Mark" ist grausam. in ihm finden echte Kriege statt, die man verniedlichend "Wettbewerb" nennt, die aber auf die möglichst restlose Vernichtung von Konkurrenz zielen. 

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