Internet-Software, Browser, FTP, SSH 4.708 Themen, 38.981 Beiträge

News: Daten löschen funktioniert nicht

Firefox-Browser: Fieses Problem ruiniert Schutz der Privatsphäre

Michael Nickles / 34 Antworten / Flachansicht Nickles
(Foto: Pixabay)

Der Firefox-Browser schleppt seit 8 Jahren ein übles Sicherheitsproblem mit sich rum, das die Privatsphäre der Nutzer verletzt. Webseiten können laut Bericht von Heise problemlos auf Daten zugreifen, die zuvor vom Browser gespeichert wurden.

Fatal dabei: auch das Löschen der Firefox-Chronik nützt nichts. Die Daten werden in einer internen "Datenbank" namens Indexed.db abgelegt und lassen sich dort nur eher aufwändig und mit entsprechender Sachkenntnis entfernen.

Auch andere Browser verwenden so einen Datenbankmechanismus, machen es laut Heise aber besser als Firefox.  Chrome und Opera berücksichtigen beim Löschen von Nutzerdaten auch die Datenbankeinträge, beim Surfen im privaten Modus verschwinden sie automatisch. Auch dem Microsoft Browser Edge bescheinigt Heise korrekte Vorgehensweise.

Michael Nickles meint:

Ist es ein echtes Problem oder nur viel Wind um eine Banalität? Betroffen sind gewiss nur Nutzer, die ihre Daten im Firefox-Browser regelmäßig manuell entrümpeln und dabei drauf hoffen, dass der Browser dann tatsächlich alles vergessen hat. Um das Problem beziehungsweise seine Auswirkung zu verstehen lohnt es sich einen Blick auf die Diskussion auf superuser.com zu werfen, die dem Bericht von Heise zugrunde liegt.

Dort wird klar: eine Webseite kann einen Besucher auch dann wieder erkennen, wenn er zuvor alle seine Daten im Browser mit den üblichen manuellen Methoden (Cache/Cookies, Verlauf löschen) gelöscht hat. Alle aktuellen Abhilfemaßnahmen sind für Normalsterbliche eher müheselig. Es bleibt nur zu hoffen, dass eine kommende Version des Firefox-Browsers das Problem beseitigt. Oder: auf den Firefox-Browser pfeifen.

Ein Blick auf die aktuelle Browser-Verbreitung zeigt, dass Chrome inzwischen einen Marktanteil von fast 60 Prozent hat - und das auf Desktop-Rechnern wohlgemerkt! Firefox dümpelt inzwischen nur noch bei rund 12 Prozent rum. Irgendwas macht Google beim Chrome wohl richtig.

bei Antwort benachrichtigen
Randa-Michi Michael Nickles „Firefox-Browser: Fieses Problem ruiniert Schutz der Privatsphäre“
Optionen

Ich denke, dass Chrome deshalb von so vielen eingesetzt wird, weil jeder Scheiß spontan läuft, weil das Ding standardmäßig offen ist wie ein Scheunentor. Im Umkehrschluss ist es beim FF leider so, dass sich manche Videos um verrecken nicht abspielen lassen, egal ob mit Flash, oder HMTL5.

Was ich am FF mag, ist, dass man ihn gut zuschrauben kann und es viele nützliche AddOns gibt.

bei Antwort benachrichtigen
Na denn, Geht doch: ... andy11