"Auch kann man über CNET & Co. denken, was immer man will. Ich unterstelle trotzdem mal, dass die meisten Leute, die sich in Fachzeitschriften äußern, zumindest etwas von dem verstehen, worüber sie schreiben - wenn vielleicht auch nicht so viel wie die Experten hier."
Na ja, von der Sache etwas verstehen wäre natürlich schon günstig. Und obwohl die von Dir zitierten Aussagen eher nach Enthusiasmus, als nach Sachlichkeit klingen, könnten sie grundsätzlich richtig sein.
Allerdings müssen junge Schreiberlinge bald feststellen, dass sie keineswegs so frei sind, wie manche anfangs in ihrem Idealismus glauben. Keiner wird gegen die Meinung des Chef-Redakteurs anschreiben (jedenfalls nicht lange). Der wiederum hat die Anteils-Eigner eines Mediums als Chef, die nicht zulassen werden, dass gegen die grundsätzliche (politische oder sonstige) Richtung angeschrieben wird, die ihr Käseblättchen nach deren Vorgaben einschlägt.
Das macht die ganze Bericht-Erstattung von Tageszeitungen, Fachzeitschriften und auch Berichterstattungen in anderen Medien natürlich stark tendenziös.
Die "Experten" hier wollen dir zumindest nichts verkaufen (außer Ihrer Meinung vielleicht). Dabei geht es aber nicht um Werbeanzeigen in Millionenhöhe. Also sehe ich da schon einen großen Unterschied.