Die Idee war gut begründet, da es in der Tat unlogisch und ineffektiv ist, wenn jede Klinik jede OP anbietet. Weniger Fachkliniken können z.B. Hüft-OPs viel effektiver erledigen als wenn das jeder macht. Ich würde mich jedenfalls lieber von jemandem operieren lassen, der das im Jahr 200mal macht als von einem, der das im Jahr vielleicht 3mal macht. Das Problem dahinter ist aber viel komplizierter, weil es dabei um Abrechnungsschlüssel geht, die von der Politik der letzten Jahrzehnte geschaffen wurden.
Die reine Anzahl der Kliniken sagt nichts über die Fähigkeit Corona behandeln zu können aus. In Sachen Corona stellt sich die Frage, ob eine Klinik, die vor allem auf Orthopädie spezialisiert ist, überhaupt in der Lage ist, Infektionen der befürchteten Größenordnung angemessen zu versorgen? Ich habe da erhebliche Bedenken. Meine Meinung ist, dass wir jetzt sofort in jeder Metropole spezielle Kliniken aus dem Boden stampfen müssen, die einzig Coronafälle behandeln, das würde den normalen Klinikalltag, der wegen Corona ja nicht verschwindet, nicht gefährden. Deutschland kann sehr effektiv arbeiten, es muss nur der Wille da sein, sofort sehr viel Geld dafür in die Hand zu nehmen. Abrechnen kann man, wenn der scheiß Virus besiegt ist...
Bleibt gesund!