Hallo Xande,
ich denke, daß man der PC-Plattform mit derartigen Vergleichen immer ein wenig unrecht tut.
Ein Macintosh ist sowas wie ein Rundum-Sorglos-Paket: Den stellt man sich hin und gut is. Ärmel aufkrempelm und los. Dafür zahlt man aber auch für das Einsteiger-Modell (G4/800) in Grundausstattung stolze 2300 €. Für das selbe Geld bekommt man schon einen PC der absoluten Luxusklasse.
Abgesehen von der stark abweichenden Hard- und Software-Architektur gibt es zwischen Mac und PC einen weiteren prinzipiellen Unterschied: die "ganzheitliche" Konzeption eines Macintosh gegenüber dem modularen Aufbau des PCs.
Vorteil PC: Man kann sich nicht nur seinen individuellen Wunsch-PC zusammenstellen, man wird förmlich dazu gezwungen - und zahlt dann auch nur für die Komponenten, die man wirklich will.
Nachteil PC: Man muß sich schon ein wenig schlau machen über die vielen Einzelkomponenten, ihre Knackpunkte und Vorzüge, was womit zusammenpaßt und was nicht und zu welchem Zweck. Wenn man sich dieser Mühe unterzieht, kann man beim PC-Kauf viel Leistung für relativ wenig Geld erwerben - und hat gleich noch etwas dabei gelernt (sofern einen die Materie wirklich interessiert :-)
Ein Mittelding zwischen beiden Philosophien scheinen solche Angebote wie der Aldi-PC zu sein. Für mich ist das Teil eine Mogel-Packung. Da ist im Billigpreis von 1200 € ein total überteuerter 2-GHz-P4 mit drin, und dasselbe Geld, das dafür zum Fenster rausgeworfen wird, spart man dann mit Hilfe eines Noname-Mainboards mit Noname-Chipsatz.
Mich hat's zunächst kräftig in den Fingern gejuckt. Ich hab sogar erwogen, das Teil zu kaufen, das Mainboard in die Mülltonne zu werfen und mir im Fachhandel was Vernünftiges dafür zu holen. Dann hab ich mal in Ruhe nachgerechnet und festgestellt: Dann kann ich mir auch gleich den ganzen PC im Fachgeschäft holen...
Ciao
Olaf
Olaf19
Xande
