Mit welchem Programm ist es möglich, ein installiertes Programm so zu extrahieren (mit Registry), um es auf eine BackupCD zu brennen, so daß man es ohne die Originalinstallationscd zu nutzen wiederherstellen kann? Oder wie sonst wäre es möglich die veränderte Registry zu sichern?
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Das kommt ganz auf den Umfang des Programmes an. Und insbesondere, wo überall Files abgelegt und wo und unter welcher Bezeichnung Einträge in die Registry geschrieben werden. Da die Setup-Prozeduren hierüber nur ganz ganz selten en detail Auskunft geben, durch LOG-Files u.ä., wird man auch ohne die schon oben erwähnten externen Deinstall-Protokollierer nur ganz ganz mühsam diese Informationen zusammenklauben können. Zwar gibt es von www.sysinternals.com ein paar Programme zu laden, die z.B. alle Schreibzugriffe auf die Registry und überhaupt jeden Schreibzugriff aufspüren und protokollieren können. AAAABER: es werden DERARTIG VIELE solcher Schreib- und Lesezugriffe durchgeführt, daß es schon in eine extreme Starfarbeit ausartet, die herauszudestillieren, die NUR das neu installierte Programm betreffen. Außerdem wäre die Arbeit gleich zweimal zu erledigen, einmal für die Registry, dann für die angelegten Files nochmal.
Also, rein theoretisch ein Job für z.B. das erwähnte Cleansweep & Konsorten. Wie schwierig der Job dieser Programmgattung ist, kann nur erahnen, wer schon mal ein äußerst widersprenstiges Programm entfernen durfte, oder ein Corel-Programm auf ein anderes Laufwerk bugsieren - von Hand!!
Oder mal nur so zum Spaß die 4er Version des Kaspersky Antiviren-Programmes installieren und sofort darauf wieder deinstallieren, und dann von Hand nach Resten in der Registry suchen: kräftig über 100 Fundstellen trotz "Komplettdeinstallation"...
Hoffnungslos.
Die einzig halbwegs praktikable Art wäre, ein WinXYZ so, wie es von der CD auf die Platte gerät, ohne irgendwas anderes danach hinein- oder hinzuzuinstallieren, mit Ghost bzw. DriveImage zu sichern auf einer nur dafür vorgesehenen Partition, dann eine Liste aller Files anfertigen, ein Programm installieren, die Änderungen genau feststellen und sichern, dann löschen, das WinXYZ vom Image neu aufbauen und dann das nächste Proggi in gleicher Weise abarbeiten. Problem dabei: die Laufwerkbuchstaben stimmen nicht mit dem des Arbeits-WinXYZ überein, aber das anzupassen, ist i.d.R. nicht annähernd so langwierig, zumal es dafür automatische Programme gibt.
Wie gesagt, je größer der Programmumfang, desto länger die Zielgerade. Meiner bescheidenen Beobachtung nach genügt es, bis auf glücklicherweise recht wenige Quertreiber, in regelmäßigen Abständen die Gesamt-Registry zu sichern und dann im Falle des Falles zurückzuschreiben. Nicht jedes Programm, das in der Zwischenzeit dazuinstalliert worden ist, muß nochmal komplett neu aufgespielt werden. Viele stellen, da ja alle DLL´s & Co an der richtigen Stelle schon vorhanden sind, funktionsgfähige Registryeinträge von selber wieder her. Die Preferences könnten weg sein.
Muß aber trotzdem eine Neuinstallation durchgeführt werden, genügt es sehr häufig, das bestehende Programmverzeichnis umzubenennen (A -> B), dann Neuinstallation in ein Verzeichnis mit dem Originalnamen "A", danach Löschen von "A" und zurückkopieren der Altinstallation durch eine Zurückumbenennung B -> A. Das rettet auch fast immer bereits eingestellte Präferenzen & sonstige Programmeinstellungen.
Ansonsten wartet ein Heidenarbeit auf Dich...