..... manches Mal die Worte fehlen, wenn ich Dich lesen darf. Noch öfter fielen mir zu viele ein, welche meine gute Erziehung verbietet auszusprechen.
Zu meinen Erfahrungen, ich bin in einem Wiesbadener Arbeiter-Vorort aufgewachsen, einem Stadtteil mit hohem Ausländeranteil in der Bevölkerung.
Ich habe mehr als fünf Jahre in der Sozialhilfesachbearbeitung gearbeitet und ausschliesslich mit Flüchtlingen und Asylbewerbern zu tun gehabt. Ich habe Sozialhilfebetrug aufgedeckt, mir sind von jungen Möchtegernmafiosi Schläge und schlimmeres angedroht worden, ich durfte mich mit Dealern und Drogenabhängigen auseinandersetzen. Aber ich habe auch in dieser Zeit versucht meine Fähigkeit zur Unterscheidung zu bewahren. Im Gegensatz zu Dir ist es mir gelungen.
Ich bin jetzt Vorgesetzer von mehr als 40 Menschen, darunter Kollegen und Kolleginnen aus der Türkei, aus Marokko und aus Polen.
In unserem Bereich sind monatlich zwischen 50-60 gemeinnützige ArbeiterInnen eingesetzt. Der überwiegende Teil AsylbewerberInnen, doch auch vom Gericht gesandte (huch, auch Deutsche).
Mit Dir werde ich mich an dieser Stelle nicht weiter auseinandersetzen. Wie ich schon sagte, habe ich lange genug hier mitgelesen. Dabei durfte ich feststellen, dass Du Argumentation nicht zugänglich bist und auch nicht in der Lage, Deine Vorurteile zu überdenken.
Will ich Deine "Meinung" verbieten?
Nein, mir ist es lieber Du outest Dich weiter als verdeckter Hetzer, der dennoch die Anerkennung dieser Gruppe hinterherhechelt.
Wie oft habe ich schon von Dir gelesen "Mich wollen alle falsch verstehen!" oder ähnliches. Darüber solltest Du mal intensiv nachdenken. Wenn Du nicht in der Lage bist, das was Du sagen möchtest verständlich auszudrücken, lass es sein. Ansonsten kann ich Dein geschriebenes lediglich für bare Münze nehmen.
Und wenn es nicht gerade zuhammenhangslos gepostete Musik-Texte waren, fand ich nur wenig lesenswertes.
Warum ich Liebermann zitierte. Weil er meine Gefühle so genau auf den Punkt gebracht hat, dass ichs nicht besser formulieren könnte.
Letzter Gruß
d.r.