...danke an alle Schröder- und Grünen-Wähler
Ihr werdet nochmal daran denken, wenn Eure
Arbeitsplätze den Bach runtergehen...
Vielen Dank...
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Also doch...
Sicherlich wäre es nicht redlich, Schill und seine Partei mit NPD / REP / DVU auf eine Stufe zu stellen. Dann wären sie hier in Hamburg auch nicht mit in die Regierung gekommen, dafür ist auch unser CDU-Bürgermeister Ole von Beust zu seriös.
Und trotzdem: Weder ihr Gründer und Namensgeber noch der Rest der Partei hat bislang auch nur annähernd einen überzeugenden Eindruck hinterlassen. Viel Populismus, viel Effekthascherei, leiser Hang zur Ausländerfeindlichkeit, Hau-Ruck-Mentalität, kleine und größere Unregelemäßigkeiten, wenig Sachkompetenz, mageres Partei-Programm...
Sicher, wenn man aus Hamburg kommt und die Regierungsarbeit hier hautnah mit bekommt, hat man natürlich ein ganz anderes Bild als "aus der Ferne". Im Grunde genommen ist die Schill-Partei eine Hamburger Lokalpartei, deren Ausrichtung ganz auf diese Stadt zugeschnitten ist. Deswegen, und mit einer denkbar günstigen politischen Großwetterlage im Rücken, hat sie hier vor einem Jahr einmal so richtig "abgeräumt". Aber bei der Bundestagswahl gestern ist sie sogar in Hamburg weit unter 5% geblieben.
Lard hat recht: Längst ist die Partei entzaubert, da ist nichts mit jung und aufstrebend, sie hat zum Tiefflug angesetzt.
Bemerkenswert: Schill selbst hat sich erfolglos gegen eine Teilnahme an der Bundestagswahl gesträubt. Er wußte sehr wohl,
daß das eine Nummer zu groß ist. Hinzu kommt, daß die Experimentierfreudigkeit der wählenden Bevölkerung um so geringer ist, je mehr auf dem Spiel steht: Bei Kommunalwahlen oder im Land erzielen neue Parteien viel eher starke Ergebnisse als im Bund.
Tja, nun hast Du im Endeffekt Deine Stimme verschenkt - etwa so, als hättest Du gar nicht gewählt oder eine ungültige Stimme abgegeben. Okay, wenn es danach ginge, wären z.B. auch die Grünen niemals hoch gekommen. Aber es ist strategisch geschickter, wenn man zunächst an ein paar Landtagswahlen teilnimmt, flächendeckend Landesverbände behutsam aufbaut und sich erst dann in das Abenteuer Bundestagswahl stürzt, als so Hals über Kopf und schlecht vorbereitet wie im Fall der Schill-Partei.
CU
Olaf