Theorie habe ich nicht parat, aber ich kann etwas Praxis beisteuern. Übler Absturz mit Beschädigung des Dateisystems. Symtom: Platte bleibt beim Defragmentieren hängen.
Einen defekten Sektor reparieren macht z.B. Norton DiskDoctor. Interessant: DiskDoctor schaffte es erst beim dritten Anlauf. Jedesmal wurde ein anderer Cluster als der eine defekte angegeben (aber sehr dicht beieinander, immer ein kleines Stück weiter). Die Platte bleibt danach beim Defragmentieren nicht mehr an der Stelle hängen. Die Daten werden - soweit noch lesbar - an eine andere Stelle geschrieben. Der defekte Sektor wird ab Erkennung nun immer in DiskDoctor angezeigt. Leider bleibt DriveImage beim Kopieren solcher Partitionen hängen (repariert aber mit markiertem defektem Sektor). Seagate DiskWizzard macht die Aussage, die Platte wäre von baldigem Totalausfall bedroht, witziger Weise aber erst nachdem DiskDoctor seine "Reparatur" vorgenommen hat. Die Repartur mit den Sea-Tools (Nullen schreiben = LowLevel-Format) und mehrmaliges Umformatieren (meine Entdeckung) macht die Platte aber wie neu. DiskWizzard beurteilt sie als fehlerlos. Smart Parameter sind i.O..
Zur Datenrettung: Backup war vorhanden, schöner wäre es gewesen es ganz aktuell zu bekommen. Von der Partition konnte ja noch gelesen werden. DriveImage versagt in so einem Fall (s.o.). Windows Backup (=Seagate bzw. heute auf Veritas übergegangen) machte es problemlos.
Angenehme Konsequenz: Ich musste zwar Löschen und Neuinstallieren, aber eben nur vom Backup. Witziger Weise habe ich bisher diese Fehler (Hänger bei IBM- und jetzt auch bei Seagate-Platten) immer ziemlich exakt bei 2 GB gehabt, vom Plattenanfang gemessen. Ich bin ohne Nachteil dazu übergegangen nur den defekten Anfangsbereich der Platte zu behandeln (die ersten beiden Primären Partitionen) und dann abzubrechen. Man spart bei der langwierigen Prozedur so eine Menge Zeit.