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Kampf den Hardwarefressern

(Anonym) / 18 Antworten / Flachansicht Nickles

Auch wenn ich mich in die Nesseln und zwischen alle Stühle setze...
Ich möchte etwas loswerden:
Alle paar Monate, manchmal alle paar Wochen gibt es neue Prozessoren, neue Grafikkarten usw.
Das geht soweit, daß mir (und anderen) in diversen PC-Geschäften vorgelogen wird, man bräuchte einen P3/900 oder ähnliches, um Textverarbeitung durchzuführen. Das habe ich doch vor Jahren auch gehört, damals mit einem P60.
Dabei liegt das Problem m.E. woanders :
Die Software kommt ÜBERHAUPT nicht mehr mit. Die Programmierer werden immer seltener, die Software kann nicht annähernd mit der Hardware mithalten. Programmierer, die ein Optimum aus der Hardware rausholen, gibt es kaum noch. Stattdessen wird Hardware produziert mit neuen Features, die auch viele Monate später immer noch nicht (oder selten) softwaremäßig unterstützt werden (z.B. das T&L bei Geforce-Karten).
Meine Geforce2-Karte wird von keinem Spiel oder anderem Programm auch nur annähernd ausgereizt. Stattdessen wartet alles mit großen Augen auf die nächste Grafikkartengeneration.
Wenn ich sehe, daß primitive Spiele (was Grafik und Sound anbetrifft) heute einen P3/500 erfordern, unglaublich...
Wenn ich 10 Jahre zurückgehe und vergleiche, was da auf einem Atari ST oder auf einem Amiga an Spielen lief; das war gemessen an der Hardware geradezu sensationell, wenn ich die Spiele heute sehe und ihre Hardwareanforderungen.
Also : Ran an die Software, aber wer kann das, wer macht das ???

M.D.

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Rantantan (Anonym) (Anonym) „Kampf den Hardwarefressern“
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Am Puls der Zeit ????

Dem obigen Vergleich mit dem Auto stimme ich voll zu. Früher fuhr man von A nach B ohne ABS, CD-Player, elektr. Fensterheber, Klima, Bordcomputer und und und, aber wer will, wie gesagt, wieder in die altem Kisten zurück ? Höchstens Nostalgiker. Und was die Software angeht, rechnen die uralten Schinken wie LOTUS 123 oder integrierte Pakete Framework III oder ENABLE oder gar OPEN ACCESS beispielsweise die MwSt. oder irgendwelche Summen genauso korrekt uas wie heute mit EXCEL 2000, nur an der äusseren Erscheinung ist gefeilt worden (Ausdruck mit Rahmen etc., Schönheit).

Setze selbst noch von Zeit zu Zeit den DOS Schinken F&A ein. Ein Firmenbesitzer hat mir erklärt, das Teil lässt an allen Ecken und Kanten (Möglichkeiten) zu wünschen übrig, aber er kommt davon nicht los. Muss mindestens einmal im Jahr die 500.000 Artikel (Ersatzteile) von der Daimler-Benz CD in sein System übernehmen und bis dato hat er noch kein Programm gefunden, das aus 500.000 Artikeln in Bruchteilen von Sekunden den gewünschten sucht und findet. Konzipiert war die F6A Software für schnellen Ablauf 286er 10 Mhz Möhren, wohl keine Frage wie die Daten heute fliegen. Allerdings ist auch hier die Zeit weitergegangen. Das Teil steigt bei über 233 Mhz einfach aus und streikt. Daher Software-Bremse (Patch) nötig, um es auf schnelleren Rechnern noch verfügbar zu machen.

Als ich 1986 die erste 40 MB Festplatte mit damals sahniger Zugriffszeit von 65 Millisekunden in den Händen hielt, dachte ich, jetzt ist der Durchbruch geschafft. Heute würde so ein Teil gar nicht mehr in die Hand nehmen. So ändern sich die Zeiten.

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