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So schlimm...

Soulmann63 / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

...war’s denn doch nicht!

Heute Vormittag! Eine Nette Ältere Dame (Die Oma!?) mit Kinderwagen plus Dreikäsehoch-Inhalt ging so des Weges. Oma dachte sich wohl, kürz ich den Weg über die Tanke ab. Sie war grad hinter einer Hecke am Gehweg, als ein Schneeräumer (Lautstark...!) daher fuhr. Der Städtische Fahrer saß recht cool auf seinem Fuhrwerk mit Seitenaustritt und räumte den Gehweg vom schönen weiß. Das der freigeräumten Schnee mitten auf den Tankstellenplatz flog störte ihn nicht sonderlich und Oma nebst Bonsaigermane sah er nicht, so das die beiden eine volle Ladung abbekamen. Mr. Bonsai testete daraufhin Omas Gehörgänge und die wiederum rannte dem Coolen Städter hinterher. Der aber sah und hörte nix, (wie auch, mit Gehörschutz.) und einfach überholen war für Oma nicht drin. Na dann eben nicht, dachte sie sich und ging zurück zum noch lauter schreienden Bonsaigermanen. Ein netter Passant hatte die Geschichte aber auch mitbekommen und hielt den Städter auf, um ihn über sein Mißgeschick aufzuklären. Uns Oma (mit Schreihals) kam auch schon. Der Coole Städter hatte ein Einsehen und nahm den kleinen mit in’s Führerhaus, wo er an allen Knöpfen drehen und drücken durfte. Woraufhin sich Bonsais Miene zu einem Wohligen und pausbäckigem lächeln wandelte. Die vier lachten herzlich... Beobachtet aus dem Auto!

*_Ihr seit nicht Vergessen G P - Knoeppken _*
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Desolisation schnaffke „Hy Deso, ich bin da nicht ganz unvoreingenommen, denn mein Mann ist im Vorstand...“
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Hallo Schnaffke,

Ich bin mir dessen schon bewusst, dass ich als Radfahrer nichts auf dem Gehweg verloren habe (theoretisch). Jedoch ist diese Regelung relativ neu und nicht so ohne weiteres umsetzbar. Vor, ich sage mal 6 oder 7 Jahren hat es keinen gestört ob da einer auf dem Bürgersteig fuhr oder nicht (mit dem Rad natürlich, nicht mit ner Lock). Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber hier im Osten war das nie ein Problem. Ich bin auch öfter mal Fußgänger und ich weiß wie es ist, wenn da einer nah an einem lang saust, als Autofahrer ist es auch lästig auf die Radfahrer zu achten, andersrum genauso. Denn wie gerne wird einem "unwichtigen" Radfahrer mal die Vorfahrt genommen oder die Tür aufgemacht ohne in den Rückspiegel zu kucken. Da könnte man glatt auf den Gedanken kommen, dass Radfahren in der Stadt das Gefährlichste ist, was man tun kann.

"Zu deinem Fall: Auf dem Gehweg(Bürgersteig) hast du als Radfahrer nix verloren. Wenn da kein Radweg ist, mußt du auf der Strasse fahren. Das Wort "Bürgersteig" sorgt vielleicht für Verwirrung, aber "Bürger" sind auch Autofahrer, Motorradfahrer, Lokomotivführer, Piloten, Astronauten.... (sollen die auch da fahren/starten/landen)
Krall dich an diesem Begriff nicht fest, Sprache ist manchmal merkwürdig."

Das ist es eben, hier in Berlin sind die Bürgersteige breit und ich fuhr ja nicht gerade durch die enge City, sondern auf einem Bürgersteig, auf dem sich 3 Leute befanden u. von Platzangst war wirklich nicht die Rede. Ich glaube nicht, dass die mir Platz gemacht hätten, wenn ich zu Fuß gewesen wäre. Daran ziehe ich mich jetzt aber gar nicht weiter hoch, sondern ich hake das ab.
Ich bin auch dafür, dass Gesetze eingehalten werden, aber manche Sachen muss man nicht so ernst nehmen. z.B. diese, ich bin weder gerast, noch habe ich irgendjemanden bedroht. Auf der Straße wäre ich aber selbst bedroht gewesen, denn auf gefrorenem Kopfsteinpflaster rutscht man doppelt so gut, als auf gestreutem Gehweg.

Ich persönlich würde NICHT gerne die Straße mit AUtos teilen, weil es zu unübersichtlich wird (es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass mich ein Fußgänger überholt), da präferiere ich dann doch den geteilten Bürgersteig.

Da wo Radwege sind, nutze ich sie, da wo der Verkehr auf der Straße einzusehen ist, benutze ich die Straße und da wo beides nicht zutrifft benutze ich den Bürgersteig. Auch wenn ich abends im Schritttempo unterwegs bin oder generell es nicht eilig habe, dann benutze ich den Gehweg.
Es ist mir schon einmal passiert, dass ich aus meiner Haustür trat, mich galant auf mein Bike schwung und plötzlich ein Polizist mit gezücktem Schreibblock da stand. Strafanzeige wollte er gegen mich stellen, dabei war ich gerade mal 3 Meter unterwegs und hatte nicht mal eine Möglichkeit gehabt auf die Straße zu fahren, weil alles zugeparkt war. Nun ja, Strafanzeige hatte er doch nicht gestellt und ich traf den Typen ein zweites Mal, bei einer Radarkontrolle. Leider war er zu beschäftigt um mich zu bemerken.
Was ich damit sagen will: Die Leute sollen sich nicht so haben, Radfahrer u. Fußgänger das funktioniert schon, nur dürfen die Leute (Radler u. Läufer) nicht so ignorant sein. Ich nehme weiterhin das Risiko einer Strafanzeige auf mich (ist mir lieber als plattgefahren zu werden) und sollte es soweit kommen, dann bin ich mir sicher, dass es ne Blamage für die Kläger wird. Allerdings denke ich schon lange üb er eine private Haftpflichtversicherung nach.

"Meinetwegen fahr ruhig weiter auf Fußwegen, aber dann bitte mit Licht, sei nett zu Fußgängern, die dir im Wege stehen, und wünsch mir Glück, dass ich auch weiterhin alle Radfahrer erkenne, die ohne Licht im Winter unterwegs sind, während ich meine Tochter ausnahmsweise mal mit dem Auto zur Schule bringe."

Ich fahre immer mit Licht, außer wenn es hell ist draußen ;-)Aber recht haste, im Winter ohne Licht fahren ist Schei.....für alle Beteiligten.

Gruß Desolisation

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@Sirene schnaffke