Moin Leutz´,
wie unlängst in den Nachrichten zu vernehmen war, erwägt es unsere werte Bundesregierung die KFZ-Steuer von dem Schadstoffausstoss eines PKW abhängig zu machen.
Anderweitig hörte ich des weiteren, dass es auch eine Überlegung sei, die KFZ-Steuer auf den Spritpreis umzulegen.
Im ersten Moment dachte ich, dass es nur mehr als fair sei, die Leute, die unsere Straßen viel benutzen auch mehr löhnen sollten (berufsmäßige Pendler einmal außen vor gelassen). Aber bei genauerem Nachdenken kam ich zu der Überzeugung, dass dann höchstwahrscheinlich alle möglichen Konsumgüter diesen "Aufschlag" zu spüren bekommen würden.
Ich spiele schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken mir einen Großraumkastenwagen zuzulegen, um ihn dann zum WoMo umzubauen. Gerne würde ich diesem dann auch einen Rußfilter verpassen, aber so wie es aussieht, gibt es bei einer Nachrüstung KEINE Anpassung der KFZ-Steuer auf die neue (und saubere) Schadstoffklasse. Das empfinde ich - gelinde gesagt - als große Sauerei. Dabei tönen die Grünen immer so laut was von Umweltschutz und wenn man sich dazu bereit erklärt, ist man der Gearschte.
Es scheint wieder einmal, wie so oft, nur die kleinen Leute zu treffen.
Wie denkt Ihr darüber?
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@sossi: Da stimme ich Dir voll und ganz zu.
@Schnaffke: Ich hatte auch einen /8 (220D mit wahnsinnigen 65 PS) - mein allerliebstes Aute, neben meinem Bulli.
@Sirene: Das Hauptproblem der meisten Menschen ist ihre Unflexibilität. Vor ein paar Jahren versuchte ich mal eine Fahrgemeinschaft aufzutun. Tja, außer lapidaren Ausreden, von wegen "Nee, ich muss sofort nach Hause, da hab´ich keine Zeit jemand anders noch irgendwo abzusetzen". Fakt ist besagte Kollegen preschen jder für sich alleine mit AK nach Hause, um sich dann auf´s Sofa zu klatschen. Von unseren Mitarbeitern fährt mindestens die Hälfte allein. DAS nenne ich u. a. Energieverschwendung. Man kann hier auf dem Land eben nicht alles mit dem Fahrrad erledigen. Eine Busfahrt zu meinem Hausarzt z. B. dauert mit dem Bus gute 45 Minuten und mit dem PKW knapp 10 Minuten. Da wir hier sehr viel Wind haben, würde eine Fahrt mit dem Radel mindestens genau so lange dauern, wie mit dem Bus. Du kannst eben nicht alles in schwarz oder weiß einstufen - geht nicht.
Thema Umweltschutz:
Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass man wie sossi es schon schreibt, die meisten alten Autos mit geringfügigen Modifikationen auf einen geringeren CO2 Austoss bringen kann. Mein alter ord Sierra ist 15 Jahre alt und bringt laut Dekra mit seinem Dreiwegekat astreine Abgaswerte. Leider ist die Karosserie nun dem Zahn der Zeit langsam unterlegen und rostet so vor sich hin, so dass er im Oktober entsorgt werden muss. Aber wenn ich mir die vielen sehr gut erhaltenen Rentnerautos angucke, warum sollen diese wunderbaren Fahrzeuge denn in den Schrott? Wenn man hier in Deutschland wirklich so für den Umweltschutz ist, wie es überall so großkotzig verkündet wird, warum denkt denn dann niemand an die kleinen Leute, die eben nicht alle 2 Jahre ein neues Auto kaufen können, sondern mit ihren 5-6 Jahre alten Gebrauchtwagen zurecht kommen müssen? Warum gesteht man diesen Menschen denn nicht zu, dass, wenn diese ihre Wagen nach- oder umrüsten, sie auch in den Genuss der steuerlichen Vorteile kommen.
Tatsache ist doch, dass die meisten Leute Gebrauchtwagen fahren, die eben nicht dem allerneuesten Stand der Technik entsprechen. Kann man sehr gut mit der PC-Technik vergleichen, wie ich finde.
Was ist denn schädlicher für die Umwelt, ein Euro 4 PKW, der 12 Liter auf 100 km verbraucht oder ein Euro 2 Auto, welches nur 6 Liter auf 100 km verbraucht? Ich denke mal, dass alles eine Sache der Betrachtungsweise ist...
Im Augenblick weiß doch nieman so richtig, wie es nun im KFZ-Sektor (und nicht nur da) weitergehen wird. Wenn das so weitergeht, werde ich meine Pinunsen schön im Sparstrumpf lassen und mir für´n Appel und´n Ei eine kleine 50 PS-Schleuder holen und gut ist´s. Dann kommt die Kohle eben nicht in Umlauf - basta.
Apropos sparsam und sauber: Die neuen Rußfilter vom PSA-Konzern arbeiten astrein, wie ich letztens im Fernsehen sehen konnte. Was spricht also dagegen, ältere sparsame Diesel nachzurüsten und steuerlich runterzustufen? Ich habe es noch im Ohr, als es vor ein paar Jahren noch hieß, Diesel seien Fahrzeuge der Zukunft. Pah, verarscht hat man die Dieselkäufer.
>> Dann kann ich nur sagen. Eure Tage sind gezählt. Lange lassen wir uns nicht mehr verarschen!
@Pullmoll: Diese Hoffnung hege ich auch schon so lange. Weg mit dem Gesockse, welches nur gequirlte Schafscheiße auf Kosten der redlichen Bürger fabriziert. Als erste Sparmaßnahme sollte man den gesamten Bundestag auf den Mars schießen - samt ihrer beschissenen Politik (oder nennt man das vielleicht Selbstbedienungsmentalität).