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Dothan => leise kam er

Phoenix.Computer / 35 Antworten / Flachansicht Nickles

Keiner hat es so richtig mitbekommen, auch ich erfuhr erst vor ein paar Tagen das der Banias nachfolger "Dothan" herausgekommen ist.


Und er sprengte meine Erwartungen.


Wichtigste Unterschiede des neuen PentiumM gegenüber seines Vorgängers:



  • Umstieg von 130 Nm auf 90Nm

  • doppelter L2 Cache

  • weiter verbesserte Sprungvorhersage

Daraus resultiert weniger Stromverbrauch bei noch höherer Performance.


Ein gleichgetakteter Dothan ist 10% schneller als der alte Banias.


Erste Benchmarks kursieren im Netz, in der aktuellen ct ist auch einer.


Demnach ist das Spitzenmodell mit 2,0GHz in vielen Benchmarks einem P4 mit 3 GHz ebenbürtig und knüppelt doch tatsächlich einen AMD XP3200+ nieder.


Schade das er immer noch den gleichen FSB von 100/400 MHz verwendet, aber ende dieses Jahren soll eine entsprechende Version mit 133/533MHz FSb herauskommen, das sollte die Leistung noch einmal steigern.


Und das Beste, das Spitzenmodell verbraucht unter Vollast gerade mal 24 Watt.


Hier mal ein Link wo schon über "den neuen" Diskutiert wurde:


http://www.teccentral.de/forum/thema-30302.html


 


Abschließende Worte:


Intel hat seine Hausaufgaben gemacht, AMD hat leider noch nicht viel entgegenzusetzen, aber wir werden abwarten. Mal sehen wann die ersten Desktopmodelle herauskommen.


Eines steht fest, Intel hat AMD mal wieder vor dem Kopf gestoßen und gezeigt das auch sie bei niedriger Taktung hervoragende Leistung produzieren können.


Und aus der Technologie lässt sich einiges machen, die Zukunft kommt, und der Banias und der Dothan zeigen in die Richtung in die es geht.


Damit einen schönen Abend, und mögen die Preise fallen :-)

Ach Hardcore Phoenix.Computer
Philipp Stottmeister Phoenix.Computer „Dothan => leise kam er“
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Im Notebook sind einfach stromsparende Lösungen wichtig. Und genau die kann AMd nicht liefern. Stromsparend kann man ja grade mal das mobile Apfelbrot mit 1,x GHz bezeichnen.
Aber auch die glühen ja förmlich ... (Im Vergleich zum Centrino)
Und Leistungstechnisch reichen die dann einfach nicht an nen Centrino rann. Warum haben die Hersteller wohl Angst von Intel nicht mehr beliefert zu werden?
Ich würde mal spontan sagen, dass sie dann keine gleichwertigere Alternative sehen, und desshalb hinter Intel stehen (müssen??).
AMD müsste mal nen stromsparenden Notebookprozessor rausbringen. Aber was die Geschichte zeigt, haben die noch nie Leistung und geringe Stromaufnahme unter einen Hut gebracht. Guck z.b. mal die Ära K6 an. Da wurden ertra K6-2+ bzw. K6-3+ für Notebooks entworfen, die haben aber zu viel gefressen, und wurden daher mehr als selten verkauft.
Desshalb konnte sich schon der P2 im Notebook gut etablieren. Und seither hat Intel die Führungsrolle im Notebookmarkt nicht mehr abgegeben.