Die Sippenhaft gibt es zum Glück nicht mehr, ich verstehe auch nicht, wieso ein Muslim eine Schuld für terroristische Muslime tragen soll. Pars pro tot ist zwar ein probates Stilmittel, aber denkbar ungeeignet in Diskussionen in denen es um Menschen geht. Es gibt auf der Welt mehrere hundert Millionen Muslime und ich sehe keinen Grund, warum ein Muslim in Jordanien oder auf den Phillipinen oder in einem anderen land sich verantwortlich fühlen solle, daß es verblendete Extremisten gibt.
Welcher Christ fühl sich denn verantwortlich für die Verbrechen christlicher Extremisten in Indonesien oder Indien? Oder für die schon erwähnten Extremisten in Irland, welche auch schon Schulbusse mit Kindern in die Luft gesprengt haben?
Ganz nebenbei haben französische Muslime gerade vor ein paar Tagen demonstriert für die Freiheit der entführten Journalisten im Irak. Nebenbei gibt es zig Strömungen im Islam (Sunniten, Shiiten, Alawiten,...) wer alle Muslime (unabhängig von Richtung und Nationalität) in einen Topf wirft zeigt nicht gerade eine differenzierte Sicht und sollte sich einmal überlegen, ob er mit allen Menschen seines Glaubens oder seiner Nationalität in einen Topf geworfen werden will.