Nun haben sie endlich den Salat von ihren Demos.
MfG Nasser
Nun haben sie endlich den Salat von ihren Demos.
MfG Nasser
Die Instrumentalisierung ist ein Problem, das einen jeden Abend spätestens bei den Nachrichten ärgern muß:
Die Arbeitslosigkeit ist gestiegen-
Merkel - Schröder soll zurücktreten
Schröder - der BDI ist in der Pflicht
Westerwelle - liberalisiert den Markt
und so gibt es kein Thema, das nicht Wasser auf irgend jemandes Mühlen wäre.
Aber jetzt wird es schwierig. "Schuld" ist ja, wenn man das rechtliche und moralische subtrahiert, nur ein anderes Wort für "Ursache". Ein Mensch ist gestorben, warum?
Wenn man nicht nach der "Schuld" sucht, bleibt nur die Erklärung "Schicksal", und das ist uns in unserer rationalen Welt zu wenig. Wir fragen nun einmal seit unserer Kindheit "warum?" Viele Denkschulen und Philosopien lehnen das 'warum' als Ausdruck des kausal-logischen denkens ab. Man kann an die Welt ja auch anders herangehen.
Fragen sind generell nur dort sinnvoll, wo es Antworten geben kann (Wittgenstein etc.). "Warum habe ich mit 20 Krebs bekommen?" - Man wird es als Schicksal hinnehmen müssen. Aber bei einem Toten auf den Gleisen stellt man die Frage eben schon. Letztendlich sind es dann immer viele Faktoren, die Uhrzeit, der Ort, das Wetter. Hätte das Opfer (andere werden sagen, der Täter) eine rote Weste getragen, vielleicht wäre alles anders ausgegabgen.
Die Schuldfrage ist letztlich immer eine philosophische, nicht erst, seit Dostojewski sie zum Thema eines berühmten Romans gemacht hat. Aber damit kommt man halt im Alltag nicht weiter. Also suchen wir - und dann lautet mein Ergebnis, nachdem sich seit 20 Jahren Anti-Castor-Demonstzranten an Schienen ketten: Das weiß 'man', darauf hat man sich einzustellen. Bisher ist das auch so gewesen. Gleisläufer sind übrigens nicht nur bei dieser Art von Transporten üblich.
Das schlimmste aber ist, daß da ein Toter liegt und jetzt so mancher Besserwisser glaubt, auch noch kaltschnäuzig seine Häme-Kübel ausleeren zu müssen. Das widert mich an.
SB.