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5Millionen Arbeitslose - Tendenz steigend - und ich bin betroff

wiesenj / 75 Antworten / Flachansicht Nickles

Schröder versucht selbst im Schatten von 5 Mio arbeitslosen noch zu glänzen.....mir fehlen die Worte - und ich bin selbst betroffen. Meine derzeitige Pflichttrainingsmassnahme: Wie schreibe ich eine Bewerbung - wie stecke ich einen Brief in den Postkasten - wie hebe ich den Telefonhörer ab, wenn ein potentieller Arbeitgeber anruft.....für bekloppt halten die uns eigentlich, diese Arbeitsamtexperten? Wenn man nicht hingeht, auf diese Seminare, bekommt man gnadenlos sein Geld gestrichen - wenn man nicht hingeht, wohlbemerkt, um selbst auf dem Markt zu suchen und die Zeit und vor allem das Geld, um erstmal zur Schulung hinzukommen, sinnvoller zu nutzen. Eine Mühle ist das - ich wünsche keinem, da hinen zu kommen - einziger Vorteil, den ich habe: Ich habe keine Kinder und keine Verpflichtung, das heisst, ich kann auch mal einen Tag hungern, mit Hartz4 und mir tut es nicht sonderlich weh - aber hochkommen tut man damit nicht mehr. Ich hab mir gesagt, wenn ich so tief sinke, kann ich mir gleich einen Strick nehmen - Hartz4 ist bei mir gekommen - ich bin ganz unten - weiter kann ich nicht sinken - aber selbst einen gescheiten Strick kann ich mir nicht mehr leisten.

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Emily22 wiesenj „5Millionen Arbeitslose - Tendenz steigend - und ich bin betroff“
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Diese Seminare sind doch sehr nützlich... um die Arbeitslosenzahlen zu tricksen *g*
Das Beste was ich mal gesehen habe, da haben die anscheinend quer durch die Republik eine fast komplette Schreinerei gekarrt und in einer alten Fabrik wieder aufgebaut.
Leute wie Köchin, Webmaster, Sekretärin, Mechatroniker und Verkäuferin durften dann 6 Monate lang ihr ungeheures Interesse an der Funktion von Holzbearbeitungsmaschinen zeigen.
Dass für die weiblichen Teilnehmer keine eigene Toilette und Umkleideraum vorhanden war brauche ich glaub ich gar nicht erst zu sagen.
Und noch der absolute Hammer: Bespitzelung wie im Nazideutschland erster Klasse. Jeden Tag mussten die nach der Mittagspause antreten, und jedem einzelnen wurde dann unter übelsten Androhungen vorgehalten, dass der im Imbiss oder in der Wirtschaft nebenan soundsoviel Bier oder Wein getrunken habe. Zuerst wollte ich sogar zum zuständigen Amt rennen (Ordnungsamt ist das glaube ich) und eine Anzeige machen, aber das hätten die dann wieder alles abbekommen. Irgendwann hab ich den armen Schweinen mittags mal ein Kasten Warsteiner gespendet.
Ach ja, und um noch auf das Ergebnis zu kommen: Von 35 Teilnehmern hat genau eine Verkäuferin eine Stelle bekommen, und auch nur weil die selber zum LIDL rein ist und mal angefragt hat.
Aber was interessiert das einen arroganten Fuzzi dem seine nichtgefärbten Haare schliesslich wichtiger sind als der lästige Abschaum von Arbeitslosen, der sich unverschämterweise so gar nicht ausrotten lässt ;-)

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