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Lieber Fragen oder Antworten?

Nasser / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo room!

Bei uns im Soziokurs behauptet eine, dass man als Fragender in unserer Gesellschaft anders behandelt wird, als ein Antwortender?

Sie meinte noch sowas wie:
>>>Du musst so tun als wenn du es wüsstest, egal ob du es weisst oder nicht!
So richtig habe ich das leider nicht verstanden, was sie damit meint?
>>>Da wäre ja dann noch der Umkehrschluss
Vielleicht outet man sich als Blödmann, wenn man etwas fragt?
Vielleicht erheben sich "Andere" über einen, wenn man etwas fragt?
Vielleicht manöveriert man sich selbst in die niedrigere Rangposition?

Nasser

;) Und immer trocken bleiben.
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Antwort out-freyn
out-freyn Nasser „@out-freyn Ja, genau das meinte ich, wie du es beschrieben hast. Aber was ich...“
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Aber was ich nur nicht verstehe, dass man Andere zuerst immer als Feinde ansehen muss.

Im Beruf ist das noch einigermaßen nachvollziehbar, da evtl. der berufliche Aufstieg davon abhängt. An der Schule/Uni sollten die Schüler/Studenten ja eigentlich das Gefühl haben, im selben Boot zu sitzen und daher zusammenhalten zu müssen. Meist klappt das auch, allerdings gibt es auch hier Ausnahmen - meist sind das Personen, die sich auch sonst eher als Einzelkämpfer/Einzelgänger sehen. Für die sind alle Mitschüler/Kommilitonen früher oder später Konkurrenten um knappe Arbeitsplätze.

Es gibt natürlich, wie Xafford geschrieben hat, unterschiedliche Motive, eine Frage zu stellen.
Aus meiner Studienzeit sind mir Kommilitonen in Erinnerung, welche - wohl um sich beim Prof einzuschmeicheln - in der Vorlesung häufig Fragen gestellt und auch im Anschluss an die Vorlesung den Prof mit Fragen bombardiert haben. Die Aufmerksamkeit des Profs haben sie sich damit gesichert, seine Zuneigung vermutlich weniger, denn oft wurden Fragen gestellt, die 5 Minuten vorher eigentlich schon beantwortet waren. Offenbar waren diese Personen so darauf konzentriert, die nächste Frage möglichst schlau zu f_ormulieren, dass sie der Vorlesung gar nicht mehr gefolgt waren.

Es sollte so vermutlich Interesse bekundet werden, tatsächlich aber wurde nur dokumentiert, dass man nicht aufgepasst hatte...

Andererseits war es teilweise schon beeindruckend, wie ein ganzer Hörsaal mit 600 Studenten aufgestöhnt hat, weil sich in der 2. Reihe der Finger einer bestimmten Person in die Luft gebohrt hat... :-)
The conspiracy theory of society [...] comes from abandoning God and then asking: »Who is in his place?« (Sir Karl Popper, Conjectures and Refutations, 1963)
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Antwort xafford
Antwort Nasser