Ich wollte nur mal mitteilen, dass meine ersten vor 5 Jahren gebrannten CDs langsam am Rand bröckeln. Zeit, Datensicherungen durchzuführen – Tipp also mal am Rande: Auch wenn man sie derzeit nicht nutzt, ruhig mal über die Rohlinge schauen, damit euch es nicht so geht wie mir gestern und die selbstgebrannte BilderCD ist m Ar****
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Sehr wichtig ist, sich die Lackierung genau anzusehen. Sie geht bei allen Rohlingen bis zum Rand der Scheibe und läuft dann mehr oder minder sauber über diesen 1,2 Millimeter dicken Rand. Bei manchen Fabrikaten ist dieser Randschluß sehr unsauber und unregelmäßig.
Wenn der Lack gerade mal 1/10 oder 2/10 mm über den Rand der Scheibe hinaus geht, hat der Silber gegenüber ja höchst aggressive Sauerstoff relativ leichtes Spiel. Auch viele Ablösungen der Reflexionsschicht haben darin ihren Grund.
Man kann den Randabschluß optisch recht gut mit bloßem Auge inspizieren. Bei guten Rohlingen geht der Lack gleichmäßig über den ganzen Rand, einige Hersteller legen hier noch eine zusätzlichen Bearbeitungsgang ein und schleifen den Rand sauber, so daß es keine "Tropfnasen" gibt (die leicht brechen). Auch so etwas kann man bei der Durchsicht seiner Rohlinge durchaus erkennen.
Weiter ist die Oberflächenbeschichtung wichtig. Ein völlig unbeschichteter Rohling ist z.B. logischerweise extrem UV-anfällig. Kratzanfällig auch. TDK hatte mal eine sehr stabile Beschichtung.
Was man als Laie halt nicht im Griff hat, ist die Qualität des Dye-Farbstoffs, die Qualität des Sputtings und der Rohmaterialien, die Qualität der Endkontrolle etc.
Der oben schon genannte Kodak Gold war zB ein sehr guter Rohling.
Die "Mitsui Medical CD-R" (auch mit Goldbeschichtung) gilt als sicherer Langzeit-Datenspeicher.
Aber als Laie, der nun schon auch aufs Geld schauen muß, hat man praktisch keine Chance für echte Qualitätskontrollen. Und selbst die sog. "tests" sind oft Schwachsinn. Der eine prüft NUR die UV-Beständigkeit und leitet von daher sein Urteil ab, der andere prüft NUR Jitter, und das ggfs. auch nur auf EINEM Brenner.
Selbst zum Thema Brenngeschwindigkeit/Qualität gibt es unterschiedlich Ergebnisse. Es scheint im Moment so, daß die meisten Brenner bei ganz langsamen Geschwindigkeiten gerne eine zu hohe Brennleistung wählen. Also x4 würde ich nicht empfehlen (bei manchen RWs ist es ja regelrecht verboten, genau aus diesem Grund). Also so vielleicht mit 16x brennen könne der richtige Weg sein, aber das hängt auch vom Brenner/Rohling ab und ist nur eine Schätzung.
Ich habe einige CDs, die durchaus schon massive Lichtschäden haben, also an den Rändern dunkel werden.
Daß UV Alterungsprozesse beschleunigt, ist unbestritten, injedem Laxikon nachlesbar. Also kühl, dunkel und trocken staubarm (in einer Papierhülle) lagern, das dürfte optimal sein. Daß rauchen nicht nur den Lungen, sondern auch der Technik schadet, ist bekannt.
Z.B. für Fotos empfiehlt sich so eine Vorsicht ganz sicher.
Und all die anderen Daten - keine Ahnung. Ich habe zwar 2 MO-Laufwerke (ein großes Sony F551 mit 5,2 GB, ein kleines Olympus), verwende sie aber ehrlich gesagt nicht konsequent.