Klatsch, Fakten, News, Betas 5.087 Themen, 27.849 Beiträge

Erster Windows-Vista-Virus aufgetaucht

Soulmann63 / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

Da kann man mal gespannt in die Zukunft blicken.

>Im nächsten Jahr soll das neue Windows in die Läden kommen, doch schon jetzt existieren Schädlinge, die Vista aus dem Tritt bringen könnten. Sie zielen auf ein Programm des Betriebssystems, von dem noch nicht feststeht, ob es tatsächlich mit Vista ausgeliefert wird.
mehr im Spiegel

*_Ihr seit nicht Vergessen G P - Knoeppken _*
bei Antwort benachrichtigen
Herman Munster Olaf19 „Welches System ist am viren-resistentesten ? => unmöglich zu bea“
Optionen

Wieso "Rechner"? Ich tue das durch reine Gedankenkraft.

Da bisse platt!

Natürlich gibt es im allergünstigsten Falle noch-nicht-ver-Virte Rechner. Natürlich wird optisch die "M$-Sicherheit" schon dadurch beeinträchtigt, daß es derart verbreitet ist. Macs haben womöglich (im Einzelfalle) noch sehr viel fürchterlichere Kinken - da sie aber "kaum jemand" einsetzt, fällt es nicht auf. Und selbst wenn ein Virenautor von einer solchen wüßte und ein Progrämmchen erstellt hätte: wie soll er denn sicherstellen, daß es überhaupt verbreitet wird? Bis es endlich mal auf einen Mac trifft? Und wenn es dann mal soweit ist, ist die OS-Version, was die ursprüngliche Sicherheitslücke betrifft, geflickt worden. Und, wenn nun wirklich mal ein Mac-Boom losbrechen sollte, wird genau dasselbe passieren wie das bei Linux der Fall war: "plötzlich" wimmelt es von durchaus ernsten Lücken. Vor reichlich 12, 14 Jahren hieß es schon, daß, wenn alle im Bereich der öffentlichen Sicherheit anzutreffenden Rechner mit Windows ausgestattet wären (Polizei, Flugsicherung, Kraftwerke, Stromversorgung, Schiffahrt usw), nach 6 Monaten die Hälfte der Menschheit ausgerottet wäre. Bei identischem Einsatz vom Macs stattdessen wären es nur ein paar Tage mehr bis zum selben Resultat...

Wenn wir uns erinnern: auch Linux galt mal als praktisch virensicher. Schon damals gab es Leute, die sagten, "na wartet mal ab, wenn erstmal 15% mit Linux ausgestattete Rechner internetten...". Und auch die diversen Linuxe hatten dann ja auch "plötzlich" eine ganz stattliche Anzahl von Lücken in weit gestreuter "Qualität", von "harmlos, aber lästig" bis "AUWEIAUWEIAUWEI!!".

Linuxler und Macis sind nur so lange sicher, solange es nur ganz wenige von ihnen gibt und solange sie, was die Installation bzw. Einbindung von Soft- und Hardware in den Computer und deren Bedienung angeht, ihr eigenes Süppchen kochen.

Während ich den Linux-Programmierern ohne Abstriche ihre Bemühungen abnehme, ihr Linux von Anfang an sicher zu machen und zu behalten, spreche ich das M$ rundheruum ab! Auch nach noch so langer Zeit wage ich immer noch nicht abschließend zu entscheiden, ob da Gleichgültigkeit, der schlichte Verzicht darauf, Absicht, vollkommen den Überblick verloren, Monopolisten-Arroganz, schlichtes Unvermögen bis hin zu Druck von außen oder gar nochwas völlig anderes, auf das noch keiner gekommen ist, dahintersteht. Tatsache ist doch wohl, daß M$ nur so weit geht, wie es geprügelt wird.

Und wenn eine Firma die Sicherheit ihres Produktes verbessern will, dann macht sie es einfach und tönt das nicht auch noch groß raus. Was ja letzlich nichts anderes bedeutet, als daß sie sich selber ein vernichtendes Zeugnis ausstellt. Und schließlich ist das auch ja ein von Tausend Flak-Scheinwerfern beleuchteter Ort "Hier lohnt sich ein Einbruch!".

In einer britischen Comedyserie ("Yes, Minister") hieß es einmal: "Je weniger man in einer Sache zu tun gedenkt, desto mehr muß man darüber reden.". Und: "Unliebsame Dinge handelt man besser schon in Titel ab, im Text stört das nur.".

Überhaupt: "Sicher" - wovor? Gegen die Unsicherheit aus der Richtung Internet kann man (aber nicht M$!) ja manches tun, aber ein OS sollte auch sicher sein vor dem Nutzer! Und dagegen helfen nur rigide Maßnahmen, die die "Systemfreundlichkeit" wohl stark herabsetzen müßten. Wofür M$ nicht zu haben ist und sein wird.

Ja, welche "Sicherheitskampagne" von M$ hat denn WIRKLICH mal etwas gebracht?????? Auf Dauer. Ich wage die Prognose, daß auch der IE7 nichts anderes sein wird als eine enorme Eindringerleichterung für alle Bösen. Alte Fehler werden weiter existieren, neue werden hinzukommen.

Auch wird jedes Win mit Default-Einstellungen installiert, die schon mal der Grundstein für die sprichwörtliche Win-Unsicherheit legen. Andere OSse (Linux mal wieder) sind da sehr viel rigoroser. Da sind sicherheitsrelevante Prozesse nur insoweit zugänglich, damit man überhaupt mit dem Ding ein wenig anfangen kann. Bei den Wins ist beinahe erst mal alles pauschal erlaubt. Auch das, was zur Katastrophe führt. Unmittelbarer Vorteil: die Wins sind damit auch sehr viel einfacher zu bedienen. Ein Linux entwickelt da schon mal einen größeren Anfänger-Widerstand. Sicherer - aber hakliger zu bedienen. Natürlich kann man auch ein Win von Anfang an sicherer machen, man muß nur wissen, wo, was, wie und in welcher Art und Weise. Ein totaler Einsteiger hat davon keine Ahnung - und tappst in die Falle. Ein totaler Einsteiger kommt aber mit Linux erst recht nicht zurecht. Als totaler Neueinsteiger sich ohne Hilfe (durch Bücher und Menschen) Linux in den Weg zu stellen, ist überaus frustreich.

Win´s sind da sehr viel freundlicher für Einsteiger. Womit man sich diese Freundlichkeit aber erkauft, wird manchem erst klar, wenn nichts mehr geht oder wildfremde Leute Unsummen von einem haben wollen und/oder das Konto plötzlich leergeräumt ist. Win-Benutzer werden da ziemlich seitens M$ im Regen stehen gelassen. Zumal M$ ja auch nicht müde wird, die Sicherheit iher Ergüsse zu betonen. Gut, WIR wissen, daß das der unverdünnte Quatsch ist, aber einer, der ganz neu mit´m Computern anfangen will, DER weiß es nicht. Und da draußen gibt es UNMENGEN von Leuten, die mit Computer im allgemeinen und Win´s im besonderen SEHR viel mehr anzufangen wissen...!

Die Crux ist also die grundlegende Unsicherheit des Win-Designs und daß sich M$ ´n Ei drauf pellt, daran etwas zu ändern und ENDLICH mal etwas herauszugeben, das von Anfang an wirklich(!!) "sicher" ist (zumindest geben die geläufigsten Methoden, Verfahren und Programme). Vollkommen sicher gegen ALLES wird nie etwas sein. Ich glaube auch nicht, daß man mit SO etwas dann noch normal arbeiten oder spielen könnte - geschweige denn möchte.

Wir müssen letztlich mit allen Wins, Linuxen, Macs und dem ganzen Rest mit deren individuellen Unsicherheiten leben.

Wer auf seinem Windows-Rechner die anderen M$-Programme brüsk verschmäht, hat schon mal immens viel für seine "Sicherheit" getan. Denn an einem WinXYZ kommt man ja SO leicht nicht drumrum...

bei Antwort benachrichtigen