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Olaf19 Tilo Nachdenklich „1 Verknappung über den Preis. 2 Verknappung, weil auf der CD höchstens 3...“
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Zu 1)... ich will jetzt nicht zu theoretisch werden, aber in der Wirtschaftslehre hat der Preis in der Marktwirtschaft diverse Funktionen. Eine davon ist die "Signalfunktion": Der Preis signalisiert die "Knappheit" eines Wirtschaftsgutes. Ist dieses in Hülle und Fülle vorhanden, sind die Preise niedrig, wenn es knapp wird gehen sie hoch. Hohe Preise sind demnach eine Folgeerscheinung von Güterknappheit - aber nicht umgekehrt.

Zu 2): Das ist natürlich sehr subjektiv... auch wenn ich nicht verhehlen will, dass ich in diesem Punkt mit dir einer Meinung bin :-)

Zu 3): Das Problem ist, dass der Begriff der "Qualität" im Zusammenhang mit Musik schwer greifbar ist, auch wenn ich der festen Überzeugung bin, dass der Begriff durchaus Sinn macht. Musik mit künstlerischem Anspruch - eben "Qualität" - ist in der Tat knapp. Die Frage ist nur, ob das wirklich eine Entwicklung der letzten Jahre ist oder nicht immer schon so war. Auch in den Siebzigern ist schon jede Menge Schrott produziert worden.

Allerdings hat die stilistische Vielfalt stark abgenommen. In der Beziehung waren die 90er Jahre IMHO die stärkste Dekade überhaupt. Wenn man so viel ist das schon eine Form von Qualitätsverlust.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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