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News: Schnurlose Telefone in der Anklage

Warnung vor Strahlenkanonen im Haushalt

Redaktion / 46 Antworten / Flachansicht Nickles

Über die Strahlenbelastung bei Handys wird bereits seit langem diskutiert. Doch die soll im Vergleich zu schnurlosen Telefonen nach DECT-Standard mehr oder weniger Pippifax sein. Das Bundesamt warnt jetzt ausdrücklich vor der Strahlenbelastung, die durch schnurlose DECT-Telefone entstehen.

Kritisiert wird unter anderem die mangelhafte automatische Leistungsregulierung der Telefone. Die Funk-Basisstation kommuniziert unermüdlich mit voller "Strahlung" mit den mobilen Endgeräten - egal ob die gerade genutzt werden oder nur rumliegen. Es wird empfohlen die Basisstationen möglichst an einem Platz aufzustellen, wo man sich nicht ständig aufhält.

Inzwischen sollen auch DECT-Geräte im Handel sein, bei denen die Strahlenbelastung reduziert wurde. Quelle: Spiegel.de.

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dl7awl Ventox „ Getestet mit einem Gigaset 1000 Würdest Du auch einen Kräschtest mit einem...“
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Oh je, das Stichwort "Gigaset" hat einen Siemens-Angehörigen aufgeweckt! Zwar hat er kein wirkliches Interesse am Thema und auch nur 3% des Threads gelesen, aber er fühlt sich auf den Schlips getreten und deshalb berufen, "Mama Siemens" wie ein Löwe zu verteidigen...
Wahrscheinlich ist es ein Fehler, darauf überhaupt einzugehen, aber andererseits hat die Allgemeinheit einen Anspruch darauf, jetzt zu erfahren, wie man den "Radiotest" denn nun richtig macht.

"Würdest Du auch einen Kräschtest mit einem Golf 1 durchführen und dann VW bezichtigen, sie würden unsichere Autos bauen? ;-)"

Richtig lesen, bitte! Eine frühere Aussage, dass DECT-Handys generell nie im passiven Zustand strahlen, wurde notwendigerweise korrigiert - nicht mehr und nicht weniger. Wie man da auch nur die geringste "Bezichtigung" eines bestimmten Herstellers herauslesen kann, ist mir schleierhaft. Das Problem ist ja primär der DECT-Standard und nicht ein einzelner Hersteller. (BTW, gegen Siemens hätte ich, wenn ich denn wollte, ganz andere Munition...)

"Wenn ich mein Mobilteil der Baureihe 6000 (!) auf den eingeschalteten Radiowecker lege, höre ich nur im Betrieb ein ganz leises Brummen. Im Leerlauf ist NICHTS zu hören."

Wie schön. Das kann ich aber auch. Radiowecker = UKW, gelle? Ja, wenn man NICHTS hören will, wähle man tunlichst ein FM-Radio! (Ein Brot tut's auch)

Und so geht der "Radiotest" richtig:

1. Radio auf AM-Bereich (d.h. LW, MW oder KW) einstellen (AM=Amplitudenmodulation). UKW (=FM) ist nicht verlässlich! Das Pulsen des DECT-Signals bedeutet schließlich eine periodische Amplitudenänderung, deshalb kommt das Geräusch nur bei AM-Demodulation nennenswert und verlässlich durch. Ich empfehle zunächst MW, weil bei KW alles sehr eng beieinander liegt und man *SEHR* langsam und vorsichtig drehen müsste.

2. Mobilteil aktivieren ("Hörer abnehmen") und so nah wie möglich ans Radio halten.

3. Abstimmknopf sorgfältig über den ganzen Bereich drehen und lauteste Stelle des vom Telefon ausgehenden Knarrens suchen. Es müsste sehr laut sein, sonst stimmt was nicht. Falls ohne Erfolg (unwahrscheinlich!), anderen AM-Wellenbereich versuchen. Durch vorübergehendes Entfernen des Mobilteils vom Radio vergewissern, dass das gehörte Knarren wirklich vom Telefon stammt.

4. Mobilteil deaktivieren ("auflegen") und in diesem Standby-Zustand wiederum in die Nähe des Radios halten. Wenn jetzt völlige und ununterbrochene Ruhe ist, auch kein periodisches Knacken, Ticken o.ä., kann man davon ausgehen, dass es im passiven Zustand wirklich nicht strahlt. Nur dann.

"Mittlerweile bauen wir die 7000er Reihe."

Wow!

Gruß, Manfred

P.S.: Falls sich jemand fragt, wieso man auf Mittelwelle (ca. 500-1600 KHz) überhaupt etwas hört, wo doch ein DECT-Telefon ganz woanders, nämlich bei 1,9 GHz sendet, hier die Antwort: Was man im Radio hört, ist nicht das eigentliche Funksignal, sondern vielmehr Oberwellen (=Vielfache) derjenigen Frequenz, mit der es gepulst wird.

[Diese Nachricht wurde nachträglich bearbeitet.]

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