Hallo
Ich bekomme bei Suse 10.0 Gutenprint 5 nicht installiert.
Das habe ich nach Home entpackt und mit ./configure, make und make install ausgeführt. Fehler habe ich nicht gesehen.
Wie kann ich jetzt damit arbeiten?
Gruß
Hans
Linux 14.981 Themen, 106.344 Beiträge
tar.gz Dateien sind tar-Archive die mit gzip extra noch komprimiert wurden.
Das Programm tar kann nur Dateien archivieren und braucht dann noch gzip um die Daten zu komprimieren.
Wenn man ein Programm aus einem tar.gz Archiv installiert , muß man sich selbst um ein Update kümmern und auch die Abhängigkeiten manuell auflösen. Man muß also nach der Installation prüfen, ob alle benötigten Laufzeitbibliotheken auch schon installiert sind, wobei die Versionsnummer beachtet werden muß.
Es gibt nur zwei Installationsarchive bei den Linuxdistributionen, rpm- und deb-Archive.
Der Programmierer muß so ein rpm oder deb Pakte erstellen. Er weiß am besten von welchen anderen Programmen oder Bibliotheken sein Programm abhängig ist und kann die Informationen in das Archiv reinschreiben.
Bei Debian gibt es anstelle von rpm die deb Pakete, die von apt automatisch installiert werden und dabei werden die Abhängigkeiten automatisch aufgelöst.
Ich installiere ein fremdes deb-Paket unter Debian mit dem Befehl "dpkg -i Programm.deb" und prüfe hinterher mit "apt-get check" ob alle Abhängigkeiten schon aufgelöst sind. Wird eine Fehlermeldung angezeigt, die besagt das eine oder mehrer Bibliotheken fehlen, kann ich mit "apt-get -f install" die benötigen Bibliotheken von Debian automatisch nachinstallieren lassen.
Auf diese Weise wird verhindert, das bei der Installation eines fremden Programmes die Bibliothek von einem anderen Programm überschrieben wird (wie es manchmal bei Windows vorkommt , Fehlermeldung "dll-Datei soundso nicht gefunden :-().
Etwas Vergleichbares wie apt gibt es bei SUSE momentan nicht.
tar.gz Dateien müssen erst mit gzip entkomprimiert werden und dann mit tar wieder in ein Verzeichnis entpackt werden.
Dazu kann man die manpages von gzip und tar lesen:
man tar
man gzip
Der Midnight Commander macht das automatisch. Er läßt sich mit dem Befehl mc starten.
Du mußt dir mal ein gutes Handbuch besorgen.
Linux ist nicht als Ersatz für Windows entwickelt worden.
Linux kann Unix ersetzen.
Richtige Unixsysteme sind nie so intuitiv in der Benutzerführung wie Windows. Das wollen Administratoren gar nicht, damit sie ihre Rechner selbst konfigurieren können, speziell im Serverbereich.
PS: Ich habe mal im Internet gegoogelt und herausgefunden, das dein Canon IP4000 wahrscheinlich ein GDI Drucker ist. Ein GDI Drucker hat keine eingebaute Druckersprache, so das der Druckkopf (-düsen) direkt vom Betriebsystem (-treiber) gesteuert werden muß. Solche GDI Drucker funktionieren nicht unter Linux, weil Ghostscript mit Hilfe dieser Druckerfilter nur das Postscriptdruckformat in eine andere Standarddrucksprache wie PCL (von HP) übersetzen kann.
Da solche GDI Drucker solche Druckersprachen (wie PCL) nicht können, kann Ghostscript auch nicht das Postscriptformat umwandeln.
Wenn du Fotos unter Windows ausdrucken willst , kannst du den Canon nehmen und kaufst eventuell noch einen billigen HP Deskjet.
Der Vorteil von HP Tintenstrahldrucker ist , das der Druckkopf gleich in der Patrone eingebaut ist. Tintenstrahldrucker neigen zum Verstopfen der Druckdüsen , wenn längere Zeit nicht gedruckt wird.
Das wird bei einem HP dann nicht ganz so teuer, da nicht der Druckkopf ausgewechselt werden muß. HPs sind was für Wenigdrucker wie mich.
http://hplip.sourceforge.net/