Hallo zusammen!
Die Überschrift sagt fast alles... und im Hinblick darauf, dass ich das auf einem Board poste, wo ich sonst fast nie zu Gast bin, sollte nicht schwer zu erraten sein, worum es geht. Na gut - etwas detaillierter:
http://www.golem.de/0611/49049.html
http://www.golem.de/0611/49059.html
Mit meinen eigenen Worten: Da läuft mal eben einer Amok - und wupp, schon schlägt wieder einmal die Stunde profilierungssüchtiger Dummschwätzer, die nichts sehnlicher zu erwarten scheinen als eine neue Gelegenheit, ihre Inkompetenz publikumswirksam zur Schau zu stellen.
Ja klar, die Spiele sind an allem schuld. Muss man verbieten... gleich noch vorschreiben, was wir essen und trinken dürfen und wie wir unsere Wohnung einzurichten haben. Am besten alles in dunkelblau, das beruhigt und baut Agressionen ab. Und Möbel müssen in Zukunft Feng Shui-Kompatibel sein.
Zu dumm, dass solche Schnarchnasen an den Schalthebeln der Macht sitzen...
BTW... ich selbst bin alles andere als ein Gamer, spiele fast gar nicht am Computer. Aber ich kenne einige Leute die das tun - und die recht "ruppige" Spiele bevorzugen.
Diese Leute gehören zu den friedliebendsten und ausgeglichensten Menschen, die ich kenne. Schade, dass die nicht in der Politik sitzen.
Greetz 2 all gamers
Olaf
Spiele - Konsolen, PC, online, mobil 8.967 Themen, 42.550 Beiträge
Hallo ! Mir gefielen die gedanklichen Ansätze von privatejoler, ganzlieber73 und scott10 sehr gut. Natürlich empfinde ich die durchgehende Tendenz zum ewig gleichen Populisten-Geschwätz nach solch traurigen Ereignissen generell genauso, aber wenn man uns hier so hört/liest, sollte man meinen, diese Ansicht wäre doch völlig selbstverständlich. Scheint sie aber nicht zu sein, denn unsere Politiker springen in der Regel auf Geld und/oder Wählerstimmen an, wenn man mal das subtile "Macht" beiseitelässt. Ok, Geld: Die Spielebranche im weiteren Sinne rückt doch sicher genauso Wahlkampfspenden raus wie die von Autos, Waschmittel oder Energie, und Beraterverträge gibts da sicher auch abzustauben. Als Gegenstück dazu, denke ich mal, dass auch ne Menge Arbeitsplätze da drinstecken, die das dümmliche Geblöke unzweifelhaft gefährdet. Dann noch Wählerstimmen: Wenn ich Jahr für Jahr wieder die Omas und Mütterchen in den Kaufhäusern sehe, wie sie munter das neueste "Wie schlachte ich kleine Eskimos ab" in den Regalen suchen, um ihre Lieben z. B. zu Weihnachten zu beglücken, dann kanns mit "Volkes Stimmung" ja auch nicht allzu weit her sein.
Was soll das Geprügel auf Killerspiele denn eigentlich bringen ? Irgendwie versteh ich da was nicht.
Andererseits schiens selbstverständlich zu sein, dass Schüler über solche Waffenarsenale verfügen. Wie das ? Wir sind ja nicht in den USA, bei uns sind Waffen doch grösstenteils verboten. Und selbst illegale Beschaffung... Wo kriege ich denn als Schüler so viele Tausend Euros her, um beim örtlichen Dealer die neueste Pumpgun zu kaufen ??? Plus MP, plus Pistolen, und und und. Illegal ist immer teuer !
Ich bin 1953 geboren und als Schüler habe ich gelesen, Basketball gespielt und später Skat. Diese Spiele gabs eben noch nicht. Was es aber gab, war die "Zukunft für Jeden", und wenn mans nicht zum Gymnasium packte, dann wurde man eben Schlosser, Mechaniker oder ging zu Post oder Bahn. Niemand musste wie heute Tag für Tag darüber frusten wie "das bringt doch eh nix" und "Ich hab sowieso keine Chance" - und das frisst, glaub ich, mehr als alle "Killerspiele" zusammen. Bei manchem knallts dann eben irgendwann mal durch. Vielleicht wollte auch nur ein armer Irrer mal in die Medien ? Wir werden damit leben müssen !
Alibaba