Hallo zusammen!
Die Überschrift sagt fast alles... und im Hinblick darauf, dass ich das auf einem Board poste, wo ich sonst fast nie zu Gast bin, sollte nicht schwer zu erraten sein, worum es geht. Na gut - etwas detaillierter:
http://www.golem.de/0611/49049.html
http://www.golem.de/0611/49059.html
Mit meinen eigenen Worten: Da läuft mal eben einer Amok - und wupp, schon schlägt wieder einmal die Stunde profilierungssüchtiger Dummschwätzer, die nichts sehnlicher zu erwarten scheinen als eine neue Gelegenheit, ihre Inkompetenz publikumswirksam zur Schau zu stellen.
Ja klar, die Spiele sind an allem schuld. Muss man verbieten... gleich noch vorschreiben, was wir essen und trinken dürfen und wie wir unsere Wohnung einzurichten haben. Am besten alles in dunkelblau, das beruhigt und baut Agressionen ab. Und Möbel müssen in Zukunft Feng Shui-Kompatibel sein.
Zu dumm, dass solche Schnarchnasen an den Schalthebeln der Macht sitzen...
BTW... ich selbst bin alles andere als ein Gamer, spiele fast gar nicht am Computer. Aber ich kenne einige Leute die das tun - und die recht "ruppige" Spiele bevorzugen.
Diese Leute gehören zu den friedliebendsten und ausgeglichensten Menschen, die ich kenne. Schade, dass die nicht in der Politik sitzen.
Greetz 2 all gamers
Olaf
Spiele - Konsolen, PC, online, mobil 8.967 Themen, 42.550 Beiträge
Keine Sorge, Big-Daddy,
ich gebe Dir völlig recht.
Mein Jugendzentrum in Hamburg hatte vor 20 Jahren von Mo. bis Fr. geöffnet, von 9.30 Uhr bis 22 Uhr.
Über den Tag verteilt waren dort ca. 8 Betreuer beschäftigt.
(Das Jugendzentrum ist in das sehr große Gesamtschulgebäude integriert.)
Es war eine willkommende Anlaufstelle, wenn mal wieder der Unterricht ausgefallen ist.
Oft waren am Wochenende noch Veranstaltungen, z.b Disko, Livemusik, sogar Theater.
Man konnte dort vieles ausprobieren.
Es gab komplett ausgestattete Proberäume zum abrocken, ein Tonstudio, das selbst aufgebaut wurde, eine Videogruppe, die regelmäßig tolle Filmchen lieferte, verschiedenste Sportarten sowieso. Das ganz für jeden kostenlos. Ebenso Nachhilfeunterricht für lau.
Über den Tag waren dort mehrere hundert Jugendliche zu Gast. Allein am Abend immer min. 40 Leute im Club selber und nochmal so viele in den Proberäumen, Tonstudio, Video, usw.
Und wie sieht es heute aus?
2 - 3 Tage die Woche für ca. 4 Stunden geöffnet.
Wenn ein Betreuer erkrankt, bleibt der Laden auch mal einfach geschlossen.
Angebote gleich null.
Ca. 10 Jugendliche finden sich dort noch regelmäßig ein.
Aber die Stadt Hamburg muss ja schliesslich sparen - damit sie den Polizisten schicke neue Uniformen kaufen kann.
So sehen die Polizisten nun auch viel beeindruckender aus, wenn sie die nun auf der Strasse Unsinn treibenden Jugendlichen versuchen im Zaum zu halten.
Die sind jetzt sicher froh, wenn die Jugendlichen stattdessen zu Hause lieber vorm PC hängen.
Gruß, Brezel