Der Lehrerverband der USA will keine 50.000 DVD der Dokumentation "Eine unbequeme Wahrheit" geschenkt bekommen, um keinen Stress mit den Ölmultis zu bekommen, die Schulen subventionieren. Als Begründung geben sie an, andere Interessengruppen könnten ebenfalls Material an Schulen verteilen wollen.
"Eine unbequeme Wahrheit" ist seit Oktober in deutschen Kinos und zeigt die Gründe und Folgen der globalen Erwärmung auf ziemlich dramatische Weise. Der Film nennt auch die Schuldigen: Vor allem die Ölindustrie sei an der Erwärmung schuld. Seit Jahrzehnten würden sie aus Profitgründen die Bevölkerung mit falschen Informationen in die Irre führen.
Der Film findet jedoch die Zustimmung von Klimaforschern weltweit und ist zum Beispiel Pflichtprogramm für Studenten in Norwegen und Schweden.
Statt die DVD an den Schulen zu verteilen, würden Ölmultis wie Exxon Mobil "junk science" verkaufen und den Kindern nachstellen, ähnlich wie Zigarettenhersteller mit Cartoons werben.
Quelle: Washington Post
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Eine brilliante Idee zur Kosteneinsparung im Krankenhaus besteht z.B. darin, den Anästhesisten bei der Narkose einzusparen und durch einen Pfleger zu ersetzen. Zugegeben, ein so genannter "Medizinischer Assistent für Anästhesie" (MAfA) mit drei Jahren Krankenpflegeausbildung und ein paar Monaten MAfA-Kurs kommt natürlich deutlich billiger als ein ausgewachsener Anästhesist (sechs Jahre Medizinstudium, fünf Jahre Facharztzeit) - allerdings sollte man einen gewissen Schwund dann einkalkulieren, siehe z.B. hier, der Fall von Patrick Hoffmann, unteres Drittel der Seite).
Dieser traurige Fall wurde (neben einigen anderen) gestern im Münsteraner Anästhesiesymposium vorgestellt, einer Fachtagung für Narkoseärzte, deswegen kann ich dazu folgendes sagen: natürlich können auch Ärzten Behandlungsfehler unterlaufen, selbst tödliche. Aber hier wurde die Narkose schlicht und einfach jemandem überlassen, der nicht dafür ausgebildet war, eine potentiell (und dann leider tatsächlich) lebensbedrohliche Situation zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen - und sei es nur, einen Anästhesisten zu rufen. Und sowas muß früher oder später - eher früher als später - schiefgehen.
Bleibt für mich als Anästhesist nur zu hoffen, daß hier der Klinikbetreiber für sein Organisationsverschulden in die Pflicht genommen wird.