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die Würde des Menschen ist antastbar ?

Xdata / 149 Antworten / Flachansicht Nickles

Nach neuesten Meldungen werden jetzt Hartz 4 -empfänger
aus Teilen ihrer Wohnung ausgeperrt. - - Einfach so

Und zwar , wenn die Wohnfläche etwas zu Groß ist.

ein Zimmer der Wohnung wird vesiegelt und darf
unter Stafe nicht mehr betreten werden.

Was kommt als Nächstes ? -- ein Konzentrationslager?

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Mei freilich!! Edmund Stoiber
Aus google z.b. : ... mr.escape
Wieso LOL? Olaf19
Wieso LOL? GarfTermy
mail me - GarfTermy
Und ich dachte schon... Olaf19
Oleg aus Nowosibirsk Olaf19
Lolek und Bolek Olaf19
[OT] Arbeitsverweigerer Olaf19
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Leider am Thema vorbei: Olaf19
Hmmm... Olaf19
Olaf19 App „Hi Olaf, nein, mein Beispiel bildet die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt...“
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Grüß dich Marc, so ganz zufrieden bin ich noch nicht :-)

> Es ist eine ganz einfache Addition. Mehr Arbeitslose als freie Stellen.

Das ist eben das Riesenproblem, zumal es nicht nur "ein paar" Arbeitslose sind, sondern ein paar Millionen. Deswegen fällt es nicht großartig ins Gewicht, wenn einzelne Arbeitslose faul sind und sich nicht bemühen. Im Gegenteil, sie erleichtern es für die, die sich bemühen, weil die nun weniger Mitbewerber haben.

> Und es zeigt, dass es Gesamtwirtschaftlich einen positiven Nutzen hat,
> wenn einer von den Tausenden in ein Arbeitsverhältnis eintritt.

Okay - natürlich ist das von Nutzen, die ALV bzw. der Staat wird dadurch entlastet, dass nunmehr ein Arbeitgeber die Person entlohnt, statt dass die Allgemeinheit für den Lebensunterhalt aufkommen muss. Aber woran liegt das? Doch nur daran, dass ein Arbeitgeber eine neue Stelle geschaffen hat! Dadurch, dass sich Arbeitslose fleißig bemühen, entstehen hingegen keine neuen Stellen - nur Berge von Bewerbungsmappen.

> Auch dass es für jede Stelle genügend geeignete Bewerber gibt stimmt eben so nicht.
> Akademische Stellen, da gebe ich Dir recht. Aber niedrigqqualifizierte Arbeitsplätze,
> da herrscht oftmals ein regionaler Mangel, z.T. aus den o.g. Gründen.

Da habe ich genau den gegenteiligen Eindruck - es heißt doch immer, Stellen wären schwer zu besetzen, die eine besonders spezialisierte Qualifikation erforderten. Deswegen im Jahr 2000 diese Greencard-Aktion: Man hat Arbeitskräfte aus Indien "importiert", weil trotz 3,5 Millionen Arbeitsloser (damals!) bestimmte Stellen im IT-Bereich nicht zu besetzen waren.

Gerade die niedrig qualifizierten Stellen sind es doch, die im Zuge des technischen Fortschritts als erste wegrationalisiert werden. Vor 30 Jahren hatte jeder(!) S-Bahnhof in Hamburg 3 Mitarbeiter: Einen Stationsvorsteher, einen Fahrkartenverkäufer und einen "Knipser", der die Karten entwertet hat. Heute gibt es nur noch Automaten, die Knipserei entfällt dank eines Zeitstempels, und Stationsvorsteher gibt es nur noch an großen Umsteigebahnhöfen (selten).

> Und das Arbeitsamt zahlt Dir alle Deine Auslagen für Bewerbungen...
> und bekommst diese bis zu einer bestimmten Höchstgrenze ersetzt.

Eben - nur bis zu einer bestimmten Grenze, und die ist schnell erreicht. Wenn einer erstmal in Hartz-IV-Gefilde abgerutscht ist, wird diese Grenze nicht nur überschritten sein, die Arbeitsagentur ist dann sowieso nicht mehr zuständig, und das Sozialamt übernimmt afaik keine Bewerbungskosten.

> Mit welchem Recht? Es ist nicht verkopft, sondern die logische Konsequenz,
> dass wenn Du es einzelnen Arbeitslosen zugestehst die Füße hochzulegen, warum dann nicht allen?

Siehst du, und das meine ich mit verkopft: Es geht hier nicht um Recht oder Unrecht, auch nicht darum, dem einen etwas zuzugestehen und dem anderen nicht. Klar, gleiches Recht für alle - nur deine Befürchtung, dass dann alle die Füße hochlegen, ist mir viel zu theoretisch. Es tun ja nicht alle, ganz im Gegenteil - auf jede freie Stelle kommen Hunderte von Bewerbungen. Was will man mehr? Die Überlegung, was wäre, wenn alle die Füße hochlegten, ist überhaupt nicht praxisrelevant.

Sollte sich das jemals ändern, könnte man immer noch Maßnahmen beschließen, die den Erwerbslosen "Feuer unterm Hintern" machen. Nur in der jetzigen Situation finde ich es schlicht absurd, dass immerzu darüber diskututiert wird, anstatt dass die Allgemeinheit auch nur einen Gedanken daran verschwendet, wie man die Leute in Arbeit bringen kann, die sich redlich darum bemühen.

Heutzutage brauchst du dich nur selbstständig zu machen: kaum hast du deine Geschäftstätigkeit aufgenommen, schon prasseln die ersten Bewerbungen auf deinen Tisch. "Blindbewerbungen" - was für ein schöner Doppelsinn :-))

Einem Arbeitslosen wegen Perspektivlosigkeit zu raten, es gleich sein zu lassen halte ich für fatal, demotivierend und kontraproduktiv.

Ist es nicht viel kontraproduktiver, Hunderte von Bewerbungen loszuschicken in dem vollen Bewusstsein, dass es für jeden dieser Jobs Hunderte Mitbewerber gibt, deren Bewerberprofil besser auf die ausgeschriebenen Stellen passt? Ist es nicht viel demotivierender, Hunderte von vorhersehbaren(!!) Absagen aus dem Briefkasten zu fischen? Ja, das alles ist fatal... aber ist es nicht viel schlimmer, Leuten Sand in die Augen zu streuen, anstatt ihnen gleich die Wahrheit zu sagen?

Davon ab - dem einzelnen Arbeitslosen würde ich ja gar nicht empfehlen, seine Bemühungen einzustellen. Da kommt wieder die Einzelfallbetrachtung ins Spiel - für den einzelnen Arbeitslosen ist es dringend empfehlenswert, diese Situation zu beenden, keine Frage. Nur für die Allgemeinheit ist es scheißegal, solange die Anzahl Bewerbungen die Anzahl freier Stellen um ein Vielfaches(!) übersteigt.

CU
Olaf

"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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