Telepolis weist auf einen naheliegenden aber wenig beachteten Aspekt der Online-Durchsuchungen hin, der in dem ganzen Geschrei weitgehend untergeht: Der Bundes-Trojaner könnte ja auch Daten auf beliebige PCs draufkopieren. Wer ist dann dafür haftbar?
Das Problem ist das gleiche wie im alltäglichen Leben: Das Unterschieben von Beweismitteln findet eben nicht nur in Krimis statt, und online ist das noch viel einfacher. telepolis zitiert so einen ähnlichen Fall, wo dem angeblichen Täter aber schließlich nichts nachgewiesen werden konnte.
Man müsste wohl ein gutes Stück des Rechtsstaats aufgeben, wollte man Online-Durchsuchungen tatsächlich zulassen.
Quelle: telepolis
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Online-Durchsuchungen sind sowieso Quatsch.
Wenn ich etwas zu verbergen habe:
- lasse ich dann mein WLAN offen?
- setze ich dann kein Antiviren scanner ein?
- nutze ich nicht mindestens 2 unabhängige Antispyware Produkte?
- habe ich nicht mindestens ein Firewall?
- ist dann keine Antirootkit Software installiert?
- prüfe ich nicht permanent auf Keylogger?
- monitore ich dann nicht ständig meinen ganzen Traffic?
- setze ich dann keine Cryptohraphie ein?
Und überhaupt - nutze ich dann Windows? Oder lieber MAC oder Linux?
Und arbeitet der Bundestrojaner mit allen OS Herstellern zusammen damit sie ihm Hintertüren öffnen?
Hat die Regierung ein Abkommen mit allen Antivirus Herstellern der Welt damit der Trojaner immer unerkannt bleibt?
Besticht die Regierung alle IT - Freaks damit keiner jemals über den Trojaner quatscht?
Das ist doch alles Blödsinn. Damit kriegt man höchstens ein paar MP3 kopierende Kinder, aber keine "schweren Jungs".
Ich arbeite nur ein bischen auf meinem PC und habe nix zu verbergen. Trotzdem habe ich alle oben genannten Dinge aktiv - allein schon weil ich meine Daten lieb habe und mir keine Quatsch aus dem Netz einfangen will.