In einem Kontraste-Beitrag von gestern hat der Rechtsprofessor Peter-Alexis Albrecht schwere Vorwürfe gegen die Verantwortlichen der heimlichen Online-Durchsuchungen erhoben. "Das ist strafbarer Verfassungsmissbrauch. Das ist organisierte Kriminalität gegen die Verfassung", sagte er in dem Beitrag.
Und weiter: "Wir haben einen Zustand erreicht, dass die Exekutive eine Allmacht in diesem Staat darstellt, die keinerlei verfassungsrechtliches Gewissen mehr hat. In ihrem scheinbaren Sicherheitsstreben vernichten sie sämtliche Grundrechte, die in dieser Republik bisher heilig waren."
Quelle: rbb
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Irgendwie hatte ich das Posting noch gar nicht fertig, da kam schon die Meldung "Auf ihr Posting ist schon geantwortet worden" (Ich weiß schon warum ich so gern zur Gespensterstunde poste). Hier nochmal die vollständige Version:
Was kümmert das Schäuble, niemand kann ihn stoppen oder die Dienste stoppen, das hat Schilly fein eingefädelt. Der setzt einfach darauf, dass die Lage gefährlich ist und irgendwann was passiert und dann kann er sagen, "wenn man mich nicht gestoppt hätte".
Das ist der Punkt, wir haben eine Lage, die unkontrollierbar geworden ist und in der man vermehrt mit Schaden rechnen muss, je weniger überwacht wird, desto mehr vermutlich. Die Demokratie ist dadurch futsch, ein angenehmer Nebeneffekt für bestimmte Leute.
Die klassischen Verfahren der Gefahrenabwehr wurden schon lange vernachlässigt (Personalausstattung, Ausbildung, Geldmittel) und weil sich auf allen Ebenen Widerstand regt, da die Politik einen sehr einseitigen Weg eingeschlagen hat.
Es ist klar, der Weg zurück zur Freiheit könnte mit großem Schaden und Risiken verbunden sein. Man muss das den Leuten rechtzeitig sagen, der Preis könnte heftig sein.
Aber will die Bevölkerung sich massenhaft die Computer beschlagnahmen lassen? Oder ihre Daten in Datensammlungen umgeleitet sehen, die die besten denkbaren Honigtöpfe für alle Bösewichter der Welt darstellen?