Forscher arbeiten, laut der Wissenschaftszeitschrift "Science", im Auftrag von Microsoft daran, Internetnutzer zu identifizieren. Bereits jetzt sei es möglich zu bestimmen, welchen Geschlechts und welchen Alters man ist.
Dafür benötigen sie angeblich keine Zustimmung durch den Internetnutzer.
Zukünftig wolle man dann wissen, welchen Namen, welche Herkunft, welchen Ausbildungsweg und welchen Beruf der Internetnutzer hat.
Quelle: http://www.netzeitung.de/internet/655838.html
Meine Meinung:
Ich will, dass das Privatleben von Bill Gates per Dauerstream übers Fernsehen verbreitet wird und ich will wissen, wann er sich wo, zu welchem Zweck aufhält und wann er Sex hat und mit wem.
Nein, die Grenzen von Moral werden von der Firma Microsoft überschritten.
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Zitat aus dem Artikel: "Bereits jetzt soll es anhand des Browser-Verlaufs möglich sein, das Alter und das Geschlecht des Nutzers zu bestimmen..."
Warum auch nicht? Ich guck auch immer in meinen benutzten Kaffeefilter rein und kann dann sehen, was mein Nachbar zum Frühstück gegessen hat - seine Zustimmung brauche ich dafür nicht *g*...
Wenn sich jemand in einem Forum mit dem Namen "TUXUS" anmeldet und dann noch etwas gegen Microsoft schreibt, schlussfolgere ich daraus, dass er mit Linux arbeitet - auch wieder ohne seine Zustimmung. Guck mal, ich bin genau so schlau wie Bill Gates...
Aber im Ernst: Klar gibt es statistische Erhebungen darüber, welche Klientel - Geschlecht, Altersgruppe, Berufsfeld, Einkommensklasse etc. - welche Webseiten besucht, natürlich kann man aus dem Surfverhalten irgendetwas schlussfolgern. So nach dem Motto "Leute, die den und den Artikel gekauft haben, interessierten sich außerdem für pipapo".
Auf diese Weise an Namen und Adressen herankommen zu wollen, ist schlichtweg lächerlich. Solange ich meinen Namen und meine Adresse nicht explizit irgendwo angebe, solange kommt da auch niemand an - fertig. So einfach ist das.
Aber eine andere Frage drängt sich mir auf... was will Microsoft damit anfangen? Wollen die jetzt ihr Geschäftsportfolio um professionelle Spammerei erweitern, oder worauf läuft das hinaus? Im Browsercache von Internetnutzern unerlaubt herumzustöbern, grenzt an kriminelles Verhalten.
CU
Olaf