Das nenne ich doch wirklich Betrug am Kunden !
2200 mAh ( Milli-Ampere-Stunden ) stand auf meinen neuen Ni-MH ( Nickel-Metall-Hydrid ) - Akkus. Die Akkus waren von einer bekannten deutschen Marke ( Jedenfalls das Label :-). Ich habe die Akkus vorschriftsmäßig mit einem Akku-Lader von ELV.de aufgeladen, einmal entladen, dann wieder aufgeladen, bis zur Erhaltungsladung.
Dann fiel mir beim Wühlen in meinen Elektronik-Kisten der Akku-Tester in die Hand. Check ich die Akkus aus: von den 4 Stück hatte einer die Kapazität von ca. 2000 mAh, zwei ca. 1900 mAh, und einer ca. 700 mAh ( evtl. defekt ? )
Finde ich gar nicht i.O.
MFG: Rene
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Neue Akkus müssen formiert werden. Zumeist macht das Hersteller mehr oder weniger ausreichend, aber es wird nicht immer gemacht. Du musst den Akku etwa zweimal mit 10%-Wert der Akkukapazität als Ladestrom aufladen (Einzelschächte, keine Serienschaltung!) und zwar überladen, also 24 Std. am Lader lassen. Dafür solltest Du über einen passenden Primitivlader verfügen. Dazwischen ist Der Akku zu entladen, dafür eignet sich ein besserer Prozessorlader mit Entladefunktion (unabhängige Einzelschächte). Trotzdem wird es etwas dauern bis der Akkus seine Vollkapazität erhält.
Für Einzelzellen sollte es ein Akkulader mit Einzelzellenüberwachung sein. Im Modellbau mit Akkupacks bzw. Serienschaltung von Akkus kommt eigentlich nur ein sauteurer Reflexlader in Frage, wenn man Problemen aus dem Weg gehen will.
Die Überwachungschips der Akkulader funzen zumeist nur korrekt, wenn die Batteriekontakte wirklich sauber sind. Nie mit Metall kratzen, sondern mit Radierstift und Spiritus säubern und danach mit Kontaktfett einreiben (sparsam, ein Hauch).
Achtung, moderne kräftige Prozessorlader laden z.B. Mignon mit bedenklich hohen Strömen. Die Zellen werden gegen Ende der Ladung unschön heiß, was Leistung und Lebensdauer beeinträchtigen kann. Ein kräftiger Ventilator ist nicht verkehrt.
Die billigen grünen No-Name Zellen von Conrad scheinen gut zu funktionieren.