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Ist man bei Microsoft jetzt endgültig verrückt geworden ?

felix3005 / 30 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Leute,

ich bin (fast) sprachlos.

( wenn ich nicht eine derartige Wut im Bauch hätte )

Habe gerade (nur) einen DDRam Speicher auf meinem M-Board getauscht und bekomme daraufhin eine Microsoft Windows XP Aufforderung zur neuen Produktaktivierung ( und das auch noch binnen 3 !!! Tagen ), weil angeblich "erhebliche Veränderungen am Computer" vorgenommen worden sein sollen.

Daraufhin wollte ich "nur mal eben kurz" per Telefon den neuen Windows XP Key abfragen .. nur mal schnell dachte ich und fertig .. aber weit gefehlt ! :

Die Herausgabe des Keys ist jetzt plötzlich abhängig von der Beantwortung diverser neuer Fragen per Telefontasten, so z.B. "Haben Sie Ihre Windows XP von einem Händler gekauft?" oder "Haben Sie Ihr Windows XP zusammen mit einem Comoputer erworben?" ... und "Haben Sie Ihr Windows XP auf einem oder auf zwei Rechnern installiert?" ..

Nun habe ich ganz brav und korrekt alle Fragen beantwortet, nämlich dass ich die (OEM) Software ganz normal gekauft habe und dass ich diese XP auch nur auf einem Rechner installiert habe.

Daraufhin erhielt ich die ( weitere automatische ) Ansage : " Ihre Software wurde bereits installiert und es ist Ihnen nicht erlaubt, Windows XP noch einmal zu registrieren. Wenden Sie sich an Ihren Händler um eine legale Windows XP Version zu erhalten . Auf Wiedersehen" .

Eine Verbindung zu einem Operator ist dann noch nicht einmal möglich, um diesen horrenden Schwachsinn zu klären.

Das bedeutet nun , dass mein Rechner nach diesem (!!) Wochenende , sprich : zum Montag von Windows ausser Betrieb gesetzt wird ( !! ) , obwohl ich eine völlig legale XP teuer gekauft und auf dem Rechner völlig korrekt installiert habe und jetzt auch nur einen RAM Baustein ausgetauscht hatte !!

Ist das zu fassen ?????

Drehen die jetzt völlig durch bei Microsoft ?????

Hat schon jemand ähnliches erlebt oder ist das eine ganz neue Methode von MS ??

Ich bis ( fast ) sprachlos.

Euer

Felix

Tilo Nachdenklich Olaf19 „Hmmm... so wie sich die Wikipedia-Artikel lesen, ist diese GUID-Geschichte...“
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Ne, nicht irrelevant, sondern absolut unverzichtbares Windows-Grundlagenwissen. :-)

Die Festplatten bekommen alle bei der ersten Einrichtung einen GUID verpasst und der steckt im MBR. Daran hängt sich dann gerne die Windows-Aktivierung ran. Wenn man zwei Festplatten neu dazunimmt, muss man neu aktivieren. Gilt für WinXP, ist bei NTFS dann auch in die Registry eingearbeitet...weil unter NTFS die Partitionen "anders" verwaltet werden.

Verwechselung??
Verwechselst Du es vielleicht hiermit?
http://de.wikipedia.org/wiki/GUID_Partition_Table

Anscheinend in Zukunft ein notwendiger Schritt, denn für Windows kommt die 2 Terabytes-Grenz für Festplatten:
http://www.msexchangefaq.de/konzepte/2tb.htm
(Ich vermute Du bekommst noch keine grauen Haare wegen dieser Grenze :-))

Nochmal die Erklärung...jetzt ausführlicher:
4 Bytes Festplatten-Signatur
Ich habe mit immer gewundert, weshalb die c't von Signaturfalle redet, während vorher vom GUID die Rede war. Vermutlich kommen sie sehr schnell vom GUID-Begriff weg, weil dieser Begriff schon mit spezieller Bedeutung verplant ist, im Zusammenhang mit EFI oder den erwarteten noch größeren Festplatten. Obwohl es sich substanziel um einen Generellen Unique Identifier handelt!


Hier ist nochmal eine sehr schöne PDF/Powerpoint-Schulung über Festplatten (kompakt)

Nochmal Zitate aus dem c't-Artikel 9/2005, S.184ff:
"Registry
Windows speichert die für die Volume-Zuordnungen relevanten Daten in der Registry unter dem Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\MountedDevices. Hier findet man zwei Sorten von Einträgen: In den mit \DosDevices\ beginnenden Registry-Schlüsseln ist hinterlegt, für welche Partitionen die Laufwerksbuchstaben stehen. Zusätzlich tauft Windows jede Partition und jeden Wechseldatenträger mit einem eindeutigen kryptischen Volume-Namen im Format \??\Volume{GUID}. Als "Globally Unique Identifier" (GUID) generiert Windows einen 16 Byte langen hexadezimalen Code. Microsoft verwendet solche IDs an vielen Stellen im System, um Objekte eindeutig zu referenzieren. In der Registry merkt sich Windows dauerhaft die GUID-Namen für alle Volumes, mit denen der PC schon einmal Kontakt hatte."

"Defekte Klone
Die Registry-Werte, die Windows für die GUID-Namen und Laufwerksbuchstaben hinterlegt, sind binär und sie unterscheiden sich je nach Typ des referenzierten Volumes. Für Partitionen auf Basisdatenträgern (so bezeichnet Microsoft normale Festplatten, die mit einer klassischen Partitionstabelle versehen sind [1]) ist der Binärwert 12 Bytes lang. Interessant sind hier die ersten vier Bytes: Sie enthalten die Signatur der referenzierten Festplatte, die Windows bei der Initialisierung einer fabrikneuen Platte im Master Boot Record hinterlegt. Die restlichen Bytes kennzeichnen die Position der Partition auf dieser Festplatte. Die Registry-Werte verknüpfen Laufwerksbuchstaben und die GUID-Namen also mit einer bestimmten Platte - unabhängig davon, mit welchem IDE-Anschluss sie gerade verbunden ist."

Ich weise nochmal auf den wesentlich Satz hin:
"Interessant sind hier die ersten vier Bytes: Sie enthalten die Signatur der referenzierten Festplatte, die Windows bei der Initialisierung einer fabrikneuen Platte im Master Boot Record hinterlegt."

Übrigens dieser 4 Bytes-Code ist auch ganz unten auf dieser Seite belegt:
http://members.inode.at/anton.zechner/az/FatFormat.htm