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News: Noch mehr Verbote

Regierung verbietet Killerspiele

Redaktion / 32 Antworten / Flachansicht Nickles

Sogenannte Killerspiele sollen möglichst aus Deutschland verschwinden. Das hat die Bundesregierung heute beschlossen.

Betroffen sind demnach Spiele, die "besonders realistische, grausame und reißerische Gewaltdarstellungen und Tötungshandlungen beinhalten, die das mediale Geschehen selbstzweckhaft beherrschen", wie man bei heise lesen kann.

Die Kennzeichen zur Alterskontrolle auf Medien und Verpackungen sollen größer werden ("Rauchen kann tödlich sein") und in den Läden sollen die Kassen einen Piepston absondern, falls ein Killerspiel über den Tisch geht.

"Aktiver Kinderschutz geht vor Datenschutz", meint der CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla. Deswegen sollen Jugendämter, Schulen und Polizei in Zukunft Daten besser austauschen.

Meinung: Das Ganze ist natürlich der reine Schwamm. Es hängt zum großen Teil, wie bisher auch schon, vom persönlichen Eindruck und Goodwill der Tester ab, ob ein Spiel indiziert, verboten oder beschlagnahmt wird. Da gibt es nur ganz wenige objektive Kriterien. Außerdem: Wer im Laden kein (kastriertes) Killerspiel bekommt, saugt es vielleicht (in der scharfen Version) einfach aus dem Netz? Soll ja vorkommen. Was dann? Internet verbieten?

Quelle: heise

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Geschmacksfrage Olaf19
stimme dem zu SirHenrythe3rd
OlliLage Redaktion „Regierung verbietet Killerspiele“
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Im Prinzip spielt Pofalla mit offenen Karten - es ist leicht zu erkennen wo diese Aussage hingeht. Man nehme eine These und ordentlich Propaganda und verrühre das Ganze so lange, bis Strand um Meer Gegensätze sind. Falls nötig das ganze mit etwas Bild und TV abschmecken. Ans Meer wollen natürlich alle, also will niemand an den Strand. Einfach, oder?
Ich sag nur Simpsons, Barts Komet, zerstörte Brücke und die Kongressverhandlung über die Evakuierung Springfields, bei der eine völlig irrelevante Forderung "dann muss aber auch..." die Evakuierung verhindert.

Diesmal hat er nicht aufgepasst, denn Datenschutz und Kinderschutz passen durchaus gut zusammen. Traurig dass es immer noch Leute gibt, die diese großen politischen Entscheidungen, von denen das Schicksal der Welt abhängt, befürworten und unterstützen - wohl auch weil selbst denken zu bequem ist. Grade die deutschen lassen sich extrem gern bevormunden scheint mir. Das ganze ist mal wieder in operativer Hektik entstanden - hab gehört damit kann man was anderes ganz gut ersetzen.

Und wenn ich hier irgendwas lese im Sinne von "Sportspiele reichen aus" sträuben sich mir die Haare. Klar, Altersbeschränkungen sind wichtig. Dafür! Aber wer verhindern will dass sein Kind Killerspiele installiert, muss sich entweder genug Computerei aneignen um das selbst wirksam zu unterbinden oder aber andere Vorkehrungen treffen. Was weiß ich, gemeinsame Computerstunde oder Computerverbot oder sonstwas. Hier ist Initiative gefragt. Wer meint seinen 6 jährigen einfach vor den Computer (oder Fernseher) setzen zu können und ihn dann los zu sein sollte sich fragen wie verantwortlich das ist. Und ja, Kinder machen Arbeit. Sogar ne ganze Weile.

Es kann nicht angehen dass der Gesetzgeber für jeden Einzelfall und jede Person ein "schützendes" Gesetz erlässt damit ja niemand selbst denken muss und ich kann mir eine solche Welt auch nicht vorstellen. Das erinnert mich ein bisschen an Demolition Man. Jeder der dafür ist alles zu verbieten sollte zur Strafe einen Tag mit der Musik gepestet werden, die in diesem Film erlaubt ist.

Just my 2 cents...
Olli
(der keine "Killerspiele" spielt, sich aber die Option nicht verbieten lassen will)

PS: Verstöße gegen das verbale Moralitätsstatut, die in Antworten auf dieses Posting vorkommen werden mit der gebotenen Härte verfolgt. Ohne Gnade. ;)

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