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News: Das ist Deutschland

Hundescheisse statt Grundgesetz

Redaktion / 19 Antworten / Flachansicht Nickles

Eigentlich ist es ja eine Posse, aber es steckt viel Wahrheit dahinter: Die Tochter einer Kundin der Stuttgarter Volksbank hat in der Bank Reste von Hundekot hinterlassen, in den sie wohl getreten war. Per Videoüberwachung wurde die Kundin identifiziert - die Bank hat ihr tatsächlich die Rechnung für die Reinigung geschickt.

So endet die Totalüberwachung: Statt Terroristen fängt man Hundescheisse, und dafür hat man auch noch das Grundgesetz geopfert.

Quelle: SWR

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@ the mic maxx3
das lass ich gelten maxx3
mcintyre Redaktion „Hundescheisse statt Grundgesetz“
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Also da muss ich ganz klar sagen, dass ich - trotz aktiver Mitarbeit gegen den Überwachungswahn - hier auf der Seite der Bank stehe.
Jeder, der Geschäfte in der Bank erledigt, weiß, dass er gefilmt wird. Das sind die Geschäftsbedingungen. Wer das nicht will, der betreibt Onlinebanking oder muss sein Geld im Sparstrumpf aufbewahren. Wenn jedoch ein Kunde (oder hier: Das Kind einer Kundin) die Frechheit besitzt und die Bankräume derart verunreinigt, dann sehe ich absolut kein Problem darin, die Überwachungsvideos auszuwerten. Denn die Kameras hängen ja genau aus diesem Grund dort: Dinge aufzuzeichnen, die nicht dem normalen Tagesablauf der Bank entsprechen. Und da bedarf es meiner Meinung nach nicht ausschließlich einem bewaffneten Überfall! Unter dem Strich hätte sich die Mutter ja jederzeit am Schalter melden und Hilfe anbieten können. Sich aber einfach zu verdrücken und - ich mutmaße das - die anderen Kunden + Angestellten in einem nach Scheiße stinkenden Raum zurückzulassen, finde ich unter aller Sau. Wie man da wegen "nur" 50 EUR einen Aufguss machen kann, ist mir schleierhaft. Theoretisch hätten daraus auch 5000 EUR werden können, wenn man z.B. vorhandene Teppiche komplett herausreißen hätte müssen.

Man sollte sich mal überlegen, ob man hier nicht mit Kanonen auf Spatzen schießt. Leider beschwert man sich in letzter Zeit (zumeist berechtigterweise!) über die aktuelle Datenschutzlage, aber bei so etwas kann ich keinen Missbrauch erkennen. Andere Frage: Wer von den Leuten, die sich hier jetzt beklagt haben, haben denn aktiv etwas unternommen gegen den Datenschutzwahn (z.B. Klage gegen Vorratsdatenspeicherung)? Sicherlich auch nicht jeder...

Vielleicht aus aktuellem Anlass daher nochmals: www.vorratsdatenspeicherung.de

Gruß, McIntyre

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